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Frühling belebt Wirtschaft

Jobs. Der Aufschwung auf dem Arbeitsmarkt gewinnt an Fahrt – die Jahreszeit zeigt Wirkung.

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Von Christian Spahr

Bereits Ende April konnten die Vermittler der Arbeitsagentur ein wenig durchatmen – nach Ende des langen Winters wies die Arbeitslosenkurve in ihrer Statistik erfreulich nach unten. Dass es im Bau und im Tourismus wieder mehr zu tun gibt, zeigen jetzt die Mai-Zahlen umso eindrucksvoller: Von fast 13 300 ist die Zahl der Erwerbslosen in der Sächsischen Schweiz auf 11 900 gesunken – das sind 14 Prozent weniger als im April.

Entsprechend zufrieden war Agentursprecher Ronny Beck gestern, als er die neuesten Daten präsentierte. Die Werte liegen auch unter den Mai-Zahlen der beiden Vorjahre. „Das macht uns Hoffnung, im Herbst unter die magische Grenze von 20 000 im Agenturbezirk zu kommen“, sagt Beck. Derzeit sind im Amtsbereich der Pirnaer, die auch für den Weißeritzkreis zuständig sind, 20 600 Menschen offiziell ohne Job.

Die höheren Quoten haben dabei traditionell die Geschäftsstellen in der Sächsischen Schweiz. Pirna kommt auf 16,1 Prozent, Sebnitz auf 18 Prozent – immerhin in beiden Altkreisen mehr als anderthalb Prozentpunkte weniger als im April. Freital liegt mit 14,4 Prozent etwas günstiger; die Dippoldiswalder nähern sich mit 11,5 Prozent schon fast einstelligen Sphären.

Die Hartz-IV-Arbeitsgemeinschaften, die von Agentur und Landkreisen gemeinsam getragen werden, suchen derzeit noch Erntehelfer für den Obstanbau – vor allem in Borthen. Freiwillige könnten sich bei ihren Betreuern in den Filialen melden, hieß es. Nicht genug Stellen gibt es dagegen auf dem Lehrstellenmarkt für Jugendliche – mehr als 2 500 sind noch nicht vermittelt. Die Agentur will vielen von ihnen überbetriebliche Ausbildungsplätze besorgen.