Sage keiner, im Februar passiere nicht viel auf dem Arbeitsmarkt. Das nämlich stimmt so nicht, auch wenn sich die Arbeitslosenzahlen kaum ändern. Da macht 2013 keine Ausnahme. Zum Stichtag 25. Februar waren in der Oberlausitz 35 995 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet, 21 mehr als Ende Januar.
Umso deutlicher die Veränderung auf dem Stellenmarkt: Firmen und Behörden meldeten der Arbeitsagentur im Februar 808 freie Jobs. Das waren gleich 152 mehr als im Januar. Die meisten neuen Stellen – nämlich 237 – meldete wie schon in den vergangenen Monaten die Zeitarbeitsbranche. Das Gesundheitswesen signalisierte Bedarf an 49 neuen Mitarbeitern. Es kamen aber auch Stellenmeldungen ins Haus, die einen leichten Hauch von Frühling mit sich brachten, wenngleich noch keinen Frühjahrsaufschwung. 44 Stellenangebote kamen von Firmen, die neue Baustellen vorbereiten. Und Gastronomen meldeten 32 freie Arbeitsplätze.
Um der anhaltenden Nachfrage von Zeitarbeitsfirmen entgegen zu kommen, veranstaltet die Agentur für diese Branche demnächst zwei Jobbörsen. Die erste findet am morgigen Sonnabend von 9 bis 12 Uhr in der Turnhalle der Bautzener Gottlieb-Daimler-Mittelschule statt, die zweite am 16. März von 9 bis 12 Uhr in der Kamenzer Geschäftsstelle der Arbeitsagentur.
Fortsetzen will die Agentur ihre Bemühungen, ehemalige Mitarbeiterinnen der insolventen Drogeriekette Schlecker in neue Arbeit zu vermitteln. Von 237 Beschäftigten, die sich im Sog der Schlecker-Pleite arbeitslos meldeten, konnte die Agentur 105 einen neuen Job besorgen.
Die Kamenzer Geschäftsstelle der Agentur meldete im Februar 2 877 Arbeitslose. Das waren 62 mehr als im Januar. Im Vergleich zum Februar 2012 sank die Zahl der Arbeitslosen in Kamenz und Umgebung um 87. Wirtschaft