Von Rolf Ullmann
Es ist gar nicht so leicht, einen Nagel in das frische Holz eines stärkeren Astes zu schlagen. Auch der richtige Umgang mit einer Säge will gelernt sein. Das stellen die Mädchen und Jungen der 4. Klasse aus der Grundschule Röderaue schnell selbst fest. Unter Leitung von Ralf Eichler, dem Leiter des Waldschulheimes Stannewisch, sind sie am Mittwochvormittag hinaus in den Wald am Wildgehege Stannewisch gezogen, um mehrere junge Roteichen zu pflanzen. Damit die jungen Bäumchen vor Wildverbiss durch das Dam- und Muffelwild geschützt sind, bauen sie unter fachmännischer Anleitung gleich noch einen hölzernen Schutz darum. „Es ist für mich immer wieder beeindruckend, mit welch großer Einsatzbereitschaft und Fleiß die Schüler an diese Arbeiten im Forst herangehen“, sagt Ralf Eichler. Das Konzept dieser Aktion bewährt sich also. Eine zweite Schülergruppe pflanzt währenddessen mehrere Holunder- und andere Sträucher auf dem Gelände des Waldschulheimes. Diese Arbeit führen heute Schüler der Astrid-Lindgren-Schule in Weißwasser fort.
Diese Aktivitäten der Schüler, ihrer Lehrer sowie Eltern rund um das Waldschulheim Stannewisch sind in das Programm der 5. Sächsischen Waldwochen eingebettet. Bis zum 28. April finden dazu in ganz Sachsen über 30 Veranstaltungen rund um das Thema „Wald“ statt. In Stannewisch haben die Kinder bereits gestern den Baum des Jahres, einen Wildapfel, gepflanzt. Anderenorts geschieht das um den 25. April, den Tag des Baumes, herum. So lädt Oberstleutnant Lutz Pauketat, der Kommandant des Truppenübungsplatzes Oberlausitz, am 26. April zu dieser Zeremonie in den Park am Eingang zur Kommandantur Weißkeißel ein.