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Für das Außengelände des Gemeindezentrums fehlt Geld

Die ev.-luth. Kirchgemeinde der Zschopaustadt baut an einem lebendigen Haus. Und das im doppelten Sinn.

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Von Cathrin Reichelt

Nicht nur die Räume in der Kirche und dem Gemeindehaus sollen weiter gestaltet werden, sondern auch das Gemeindeleben. Das war der Tenor der dritten Gemeindeversammlung. Die zweite, fasst auf den Tag genau vor einem Jahr, wurde noch im alten Kirchgemeindehaus am Obermarkt durchgeführt. Damals war der Rohbau des neuen Gemeindehauses gerade fertig gestellt und der Ausbau der Räume hinter dem Altar in der Kirche noch in der Vorbereitung.

Seitdem ist viel passiert. Das neue Gemeindehaus ist fasst fertig und wird rege genutzt. Auch die Räume hinter dem Altar wurden ausgebaut. „Dank der Spendenaktion von Albrecht Moskal zu seinem Geburtstag, sind wir nun auch in der Lage, im Musikzimmer neue Schränke für die Noten einzubauen“, sagt Matthias Schmiel. Im zweiten Raum fehle noch eine Teeküche und die Kinder würden sich wünschen in den großen Kirchenfenstern sitzen zu können. „Wir werden uns etwas einfallen lassen, um diesen Wunsch zu erfüllen“, so Schmiel. Er weist auch darauf hin, dass mit Unterstützung des Hausmeisters und eines Zivildienstleistenden eines der beiden Betstübchen wieder ausgebaut, gemalert und neu gestaltet wurde.

Im neuen Gemeindehaus fehlt auf Grund von Feuchtigkeit noch der Parkettboden im Jugendraum. „Den wollen wir versuchen, in den Sommerferien zu verlegen“, erklärt Schmiel. Etwas mehr Arbeit gibt es noch im Erdgeschoss des Pfarrhauses, dass in das Gemeindehaus mit einbezogen wird. Dort ist bereits die Küche untergebracht. „Außerdem haben wir einen Durchbruch gemacht und Träger eingezogen, so dass ein weiterer großer Raum entstanden ist“, erzählt Matthias Schmiel. Auch die Elektrokabel sind schon verlegt. Zurzeit wird der Holzfußboden eingebaut. Später komme noch eine faltbare Trennwand hinzu, so dass bei Bedarf aus dem großen wieder zwei kleine Räume werden können. „Bis zum neuen Schuljahr soll der Raum nutzbar sein“, so Schmiel.

Schwierigkeiten bestünden noch bei der Gestaltung der Außenanlagen. „Zur Finanzierung wollen wir versuchen, die Stadt mit ins Boot zu holen und Fördermittel zu bekommen“, sagt Schmiel. Die Gesamtgestaltung soll möglichst von einer Hand geplant werden, ehe mit den Arbeiten begonnen werde. Ein Versuch mit Studenten habe nicht den gewünschten Erfolg gebracht. Aus beiden Gründen werde es wohl noch eine Weile dauern, ehe es auf dem Areal grünt und blüht.

Neben den baulichen Veränderungen hat die Gemeindemitglieder auch das Gemeindeleben stark beschäftigt. Dieses sei mit der Zusammenlegung der Schwesternkirchgemeinden nicht einfacher geworden. Besonders wichtig, sei die Einbeziehung der Kinder und Jugendlichen. Darin waren sich alle einig. Deshalb solle überlegt werden, nicht nur für ältere, sondern auch für junge Leute einen Besuchsdienst einzurichten, um ihnen die Schwellenangst zu nehmen. Kantor René-Michael Röder teilte in diesem Zusammenhang mit, dass junge Eltern neuerdings auch die Möglichkeit haben, die Geburt ihres Kindes mit einem Glockenläuten verkünden zu lassen.

Alle, die Lust haben, sind für den 1. Juli zu einem Arbeitseinsatz im Kirchgemeindezentrum aufgerufen. Dort soll nicht nur geputzt, sondern zum Beispiel auch die Dachbegrünung in Ordnung gebracht werden.