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Für Niesky eine schlechte Nachricht

SZ-Redakteur Steffen Gerhardt kommentiert die Reaktionen zur Stahlbau-Schließung in Niesky.

Von Steffen Gerhardt
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© Bildstelle

Der Stahlbau Niesky ist keine Bank und in ihm liegen nicht die Spareinlagen der Bürger. Also wird der Hilferuf an die Politik zwar noch Dresden erreichen, aber in Richtung Berlin irgendwo verhallen, noch bevor er die Spreestadt erreicht. Oder anders gefragt: Was soll die Politik jetzt noch richten? Die Außenstände bezahlen, damit wieder eine schwarze Null in der Werkkasse ist? Das würde den Buchhalter freuen, aber das Werk nicht retten. Nein, hier wurden über Jahre unternehmerische Fehler gemacht, die sich nun rächen und die das Traditionsunternehmen in die Insolvenz getrieben haben. Hinzu kommen Dinge, die die Stahlbauer für sich nicht zu verantworten haben: Aufträge wurden teurer als geplant, Zahlungen blieben aus, ebenso notwendige Investitionen. Aber das ist inzwischen alles bekannt.

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