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Funkmast verbessert Digitalfunk in Görlitz

Rettungskräfte, Polizei und Feuerwehr profitieren vom besseren Funknetz - vor allem im Neißetal.

Von Gabriela Lachnit
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Ein neuer Funkmast steht jetzt an der Sattigstraße in Görlitz.
Ein neuer Funkmast steht jetzt an der Sattigstraße in Görlitz. © Nikolai Schmidt

Etwa 40 Meter hoch ist der neue Funkmast am Parkplatz des Berufsschulzentrums an der Sattigstraße in Görlitz. Vor wenigen Tagen ist er mithilfe eines Krans errichtet worden. Es ist ein Schleuderbetonmast. Wenn alle Zeitpläne eingehalten werden, "soll der Mast Ende September dieses Jahres in den Wirkbetrieb gehen", sagt Jürgen Scherf, Sprecher des Polizeiverwaltungsamtes in Dresden.

Digitalfunk jetzt auch im Funkloch Neißetal

Der neue Funkmast verbessert die Verfügbarkeit des Digitalfunks für Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS), darunter Polizei, Rettungsdienst und Feuerwehr. Bislang gab es vor allem im Tal entlang der Neiße zahlreiche Funklöcher, in denen der Digitalfunk der Rettungsdienste stumm blieb, weil kein Netz verfügbar war. Das wird sich ändern. Sowohl die digitale Kommunikation von Funk zu Funk direkt an der Einsatzstelle wird sich verbessern als auch die Kommunikation über größere Entfernungen, erläutert Uwe Restetzki, Leiter der Görlitzer Feuerwehr.

Die Reichweite eines Funkmastes ist abhängig vom Gelände und der Entfernung zur nächsten Station. "Bei diesem Funkmast sind dies 1,5 bis sechs Kilometer", erklärt Jürgen Scherf. Von dem Mast geht keine gesundheitliche Gefährdung aus. Durch den Einsatz modernster Technik würden in einigen Positionen die Grenzwerte sogar weit unterschritten, sagt der Sprecher. 

Bauherr des Funkmastes ist der Freistaat Sachsen. Die Kosten für die Infrastruktur des Mastes und die Kosten für die Systemtechnik liegen zusammen im mittleren sechsstelligen Bereich.

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