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Fußweg soll vor dem Winter fertig sein

Das Projekt ist den Anwohnern in Reichenbach vorgestellt worden. Baubeginn ist Anfang August.

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Von Frank Korn

Auf einer Länge von etwa 630 Metern wird ab dem 4. August im Kriebsteiner Ortsteil Reichenbach ein Gehweg gebaut. Bei einer Einwohnerversammlung am Mittwochabend wurde den Anwohnern das Projekt vorgestellt. Der Fußweg soll vor dem Winter fertig sein. Die Bauzeit ist bis Ende Oktober geplant. Heute läuft die Frist ab, bis zu der Firmen ihre Angebote abgeben können. Über die Vergabe entscheidet der Gemeinderat Kriebstein in seiner Sitzung am 30. Juni.

Vom Abzweig Südstraße bis zur Gaststätte „Zum Trompeter“ und rechts zur Bushaltestelle nach Roßwein wird der Weg führen. In der Gegenrichtung soll der Fußweg von der Kreuzung Waldheimer/Mittelstraße bis zur Bushaltestelle nach Grünlichtenberg errichtet werden. Kinder müssen die Waldheimer Straße weiter queren.

Die Baumaßnahme ist vom zuständigen Planungsbüro in vier Abschnitte eingeteilt worden. Zunächst wird von der Einmündung Südstraße bis zur Mittelstraße gebaut, danach von dort bis zur Gaststätte „Zum Trompeter“. „Auf diesem Stück verläuft der Fußweg entlang einer Kreisstraße, deshalb ist hier eine Breite von 1,50 Metern vorgesehen“, erläutert Dieter Krabisch vom Planungsbüro RKF Ingenieure in Limbach-Oberfrohna. Auf dem Stück von der Gaststätte bis zur Bushaltestelle in Richtung Roßwein verläuft der Weg entlang der Staatsstraße S 36, weshalb eine Breite von zwei Metern geplant ist.

Die Anwohner nutzten die Gelegenheit, um ihre Fragen loszuwerden. Einhellige Meinung war, dass der Fußweg wichtig ist. „Die Waldheimer Straße ist schon fast eine Rennstrecke, deshalb ist der Fußweg eine feine Sache“, sagte ein Anwohner. Auf eine Anfrage zur Entwässerung antwortete Dieter Krabisch, dass auf der gesamten Länge eine Drainage verlegt wird. Die Grundstückseinfahrten werden zur Straße hin jeweils abgesenkt. Auch die Angleichung von Grundstücken und Fußweg sei vorgesehen, so Krabisch. Für etwa zwei bis drei Tage könne es für die jeweiligen Grundstücksbesitzer zu Behinderungen kommen. Die bereits vorhandene Straßenbeleuchtung wird im Zuge des Baus teilweise nach hinten versetzt, damit die Lampenmasten nicht mitten auf dem Fußweg stehen.

Der Bürgermeister der Gemeinde Kriebstein, Christoph Merker (Freie Wähler) versicherte, dass die Reichenbacher jeweils bei den wöchentlichen Bauberatungen dabei sein können. Den Winterdienst werde die Gemeinde übernehmen. „Wir freuen uns aber natürlich, wenn die Anwohner auch selbst zum Schneeschieber greifen“, so Merker.

Bei der Finanzierung des Fußwegbaus hatte es Irritationen gegeben. Ursprünglich waren 160 000 Euro dafür veranschlagt worden. Später musste jedoch nachgebessert werden und so wurden vom Gemeinderat Ende April zusätzlich über 100 000 Euro bewilligt (DA berichtete). Die Gesamtkosten liegen bei 264 000 Euro. Es wurden Fördermittel in Höhe von 150 000 Euro vom Freistaat Sachsen und der Europäischen Union bereitgestellt.