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Futterkosten belasten Straußenfarm

Die Haltung der exotischen Laufvögel als Hobby wird für eine Riemsdorfer Familie immer schwieriger.

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Seit über sieben Jahren besitzen Mareen Zabel und Dieter Walther ihre Straußenfarm in Riemsdorf in der Gemeinde Klipphausen. Mehrere Tiere, die zwischen vier und sieben Jahre alt sind, tummeln sich auf einem zwei Hektar großen Gelände. „Wir halten die größten flugunfähigen Laufvögel der Erde als Hobby“, sagt Dieter Walther.

Die Tiere sind in Riemsdorf ganzjährig draußen, bei Wetterunbilden suchen sie Schutz in einer Scheune. „Die Strauße faszinieren uns. Wenn sie rennen, können sie eine Geschwindigkeit bis 50km/h erreichen“, sagt der Riemsdorfer.

Mareen Zabel betreut die Laufvögel, deren natürliches Verbreitungsgebiet Afrika ist. Zweimal täglich gibt es Pellets als Futter.

„Die Futterkosten sind in letzter Zeit enorm gestiegen. Wenn das so weiter geht, können wir unser Hobby finanziell nicht mehr tragen“, sagt der 57-jährige selbstständige Fußbodenlegemeister. Zumal auch in seiner Arbeit die Kundenaufträge in dieser schwierigen wirtschaftlichen Situation stark zurückgegangen sind. Monatlich verkauft die Familie zwar einige Eier an Interessenten, doch die Unkosten werden da oft nicht gedeckt. „Es ist mehr die Freude an den Tieren“, sagt Dieter Walther, der nach einer Fernsehsendung über eine Straußenfarm in Polen sich dieses Hobby zulegte. Legesaison der Tiere ist von März bis zum Herbst. Die Eier wiegen jeweils 1,5 bis zwei Kilogramm. Vom Volumen her machen sie an die 30Hühnereier aus. (SZ/dh)