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Galvanowerk stellt Insolvenzantrag

Seifhennersdorf. Für die Galvanowerk Seifhennersdorf GmbH ist beim Dresdner Amtsgericht Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt worden. Das bestätigte das Gericht jetzt. Gegenwärtig wird der Antrag geprüft, den die Firma selbst gestellt hat.

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Seifhennersdorf. Für die Galvanowerk Seifhennersdorf GmbH ist beim Dresdner Amtsgericht Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt worden. Das bestätigte das Gericht jetzt. Gegenwärtig wird der Antrag geprüft, den die Firma selbst gestellt hat.

Das Galvanowerk war im Oktober 2006 abgebrannt. Die Staatsanwaltschaft ermittelt seit über einem Jahr wegen des dringenden Tatverdachts der Brandstiftung. Ein Tatverdächtiger sitzt seit September in Haft. Die Ermittler sind auch tätig wegen des Verdachts der Insolvenzverschleppung. Der Wiederaufbau des Werkes ist in weite Ferne gerückt, wahrscheinlich auch kein Thema mehr. Darüber berichtete die SZ in ihrer Montagausgabe.

Für die Öffentlichkeit nicht erreichbar ist der letzte Geschäftsführer des Galvanowerks, Lutz Riedel, der angeblich im fränkischen Wilhelmsdorf, nahe Nürnberg, leben soll. Eine entsprechende Eintragung im Telefonbuch ergibt jedoch lediglich: „Kein Anschluss unter dieser Nummer.“

Der frühere Hauptgesellschafter des Galvanowerkes, der einstige Zittauer Apotheker und Stadtrat Ralf Krowke, beendete ein Telefongespräch mit der SZ abrupt und antwortete nicht auf Fragen zu den Vorgängen um seinen Betrieb in der Oberlandstadt. (SZ/sb)