Von J. Lange und R.Schermann
Vergangene Woche wurde die neue Kampagne „Studieren in Fernost“ gestartet. Das Projekt ist Bestandteil der Hochschulinitiative Neue Bundesländer, die im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung läuft.
Die Gesichter der Kampagne heißen Gang und Dong. „Auf witzige Weise wollen sie unter anderem in einem seit Montag freigeschalteten Kurzfilm auch auf die Hochschule Zittau/Görlitz aufmerksam machen“, informierte Hochschulsprecherin Hella Trillenberg. Insgesamt wollen die ostdeutschen Bundesländer in der Kampagne die Schulabgänger für ein Studium an ihren Hochschulen begeistern.
Die gewählte Botschaft von Gang und Dong kommt bunt, schräg und laut daher: Zwei junge Asiaten präsentieren die 44 Hochschulen der neuen Bundesländer im Internet. Nach ihrer Meinung soll es sich letztlich lohnen, im „fernen Osten“ zu studieren – gemeint damit ist freilich der deutsche Osten zwischen Ostsee und Zittauer Gebirge.
Die Kampagne hat etwas für sich, denn sie spielt dort, wo die Jugend sich häufig aufhält, im Internet. Dort bekommen Interessenten jetzt mit spielerischem Zugang konkrete Informationen zum Leben, Studieren und Umfeld an östlichen Hochschulstandorten. Es gibt sogar die Möglichkeit, mit Studierenden und Mitarbeitern in einen Dialog zu treten. So können diese mit ihren Vorteilen und Besonderheiten punkten. „Wir freuen uns, wenn unser Studienangebot auf diese Weise noch bekannter wird“, findet auch Hella Trillenberg.
Mittlerweile gibt es schon mehrere Gang-und-Dong-Filme im Internet. Darin besuchen die beiden auch die Hochschule Zittau/Görlitz. Die Dreharbeiten fanden im Dezember vergangenen Jahres an den beiden Standorten statt.
Während sich Dong auf dem Görlitzer Campus umsah, traf Gang im Zittauer Hochspannungslabor auf Professor Roland Bärsch. Dabei sprang im wahrsten Sinne des Wortes der Funke über – mittels eines 1,2-Millionen-Volt-Spannungsbogens. Von Gang und Dong gibt es dafür das Prädikat „Görlicious“.
Professor Roland Bärsch machte den Spaß gern mit und erntet dafür bereits kurz nach der Veröffentlichung im Internet die ersten lobenden Worte. So schreibt Nina: „Wer ist denn der coole Professor? Sind die da alle so?“ Da kann man nur sagen: Zweck erfüllt, Interesse geweckt.
Nena-Regisseur inszeniert
Auch der Regisseur war von dem Zittauer Professor begeistert, wollte ihm sogar prompt den Pulitzerpreis verleihen. Und Regie führte bei den kurzen Filmen kein Geringerer als Zoran Bihac, bekannt durch seine Musikvideos für Bands wie „Die Fantastischen Vier“ und die „Beatsteaks“ oder Nena. Die richtige Zielgruppe ist also für die Hochschulkampagne im Visier.
www.studieren-in-fernost.de