Von Jana Klameth
„Die Heimat hat uns wieder.“ Das verkündete gestern Freitals Oberbürgermeister Klaus Mättig gestern am SZ-Telefon. Seit Dienstagabend ist er wieder in seinem Haus in Pesterwitz.
Eigentlich wollten er und seine Frau noch bis zum Sonnabend mit dem Kreuzfahrtschiff Mona Lisa in Norwegen unterwegs sein. Doch das Schiff war vor Spitzbergen auf Grund gefahren und so stark in Mitleidenschaft gezogen worden, dass die 690 Passagiere runter mussten vom Schiff (SZ berichtete).
„Zuerst wurden wir in einer Art Rettungsboot an Land gebracht wurden“, erzählt Mättig. Weiter ging es mit dem Bus zum Flughafen der 1 100-Einwohner-Stadt Longyearbyen (Norwegen). „Der ist größer, als man es so einem Dorf zutraut, aber in Norwegen ist das wohl normal“, berichtet Mättig. Nachts halb vier startete das Flugzeug mit 250 Passagieren – andere waren zuvor mit zwei kleineren Maschinen geflogen – Richtung Hamburg. Von dort ging es dann wieder im Bus weiter. Nach acht Stunden – unterwegs waren immer wieder Reisende in ihren Heimatorten ausgestiegen – kamen Mättig und seine Frau endlich in Dresden an. „Tja, und jetzt habe ich Gartenarbeit verordnet bekommen. Um die wäre ich bei einem normal verlaufenen Urlaub herumgekommen“, sagte Mättig. Fjorde-Gucken wäre mit Sicherheit schöner gewesen…