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Gedenktafel für Kriegsopfer enthüllt

Kleinhennersdorf. Dank der Hilfe der Bürger konnte die Stätte der Erinnerung rekonstruiert und erweitert werden.

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Von Holger Metzner

Mit einer Schweigeminute und einem Gebet weihten die Bürgermeisterin von Gohrisch, Katharina Grieme-Hahn, und der ehemalige Pfarrer des Ortes, Albrecht Gühne, eine Gedenktafel ein, die an die Opfer der beiden Weltkriege erinnern soll. Der Ortschaftsrat des Ortsteiles Kleinhennersdorf hatte sich unter Leitung von Gisela Kempf für die Erneuerung und Erweiterung der Tafel eingesetzt. Die Tafel wurde ursprünglich nach dem Ende des ersten Weltkrieges 1918 gestiftet. Mittlerweile aber war der Sandstein so sehr verwittert, dass die einzelnen Namen kaum noch zu erkennen waren. Insgesamt wurden etwa 3 000 Euro für die Arbeiten benötigt. Geld und Sachleistungen spendeten Kleinhennersdorfer Bürger und ortsansässige Firmen. Weil auf der neuen Tafel auch der Gefallenen des zweiten Weltkrieges gedacht werden sollte, recherchierte der Ortschaftsrat in alten Kirchenbüchern nach den Namen der Opfer. In Anzeigen wurden die Einwohner von Kleinhennersdorf gebeten, vermisste oder gefallene Familienmitglieder zu melden. Jetzt werden insgesamt neunundvierzig Namen auf der Tafel angeführt. Angehörige der Opfer legten Blumen und Kränze nieder.