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Gefährliche Haltestelle in Hellerau

Mein Ärgernis betrifft eine Straßenbahnhaltestelle der Linie8 in Hellerau“, schreibt Astrid Grüttner in ihrer Mail. „Tritt man am Heinrich-Tessenow-Weg, Richtung Kiefernweg aus der Bahn, dann steht man auf einem schmalen, etwa einen Meter breiten Streifen zwischen Straßenbahntrasse und Straße.

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Mein Ärgernis betrifft eine Straßenbahnhaltestelle der Linie8 in Hellerau“, schreibt Astrid Grüttner in ihrer Mail. „Tritt man am Heinrich-Tessenow-Weg, Richtung Kiefernweg aus der Bahn, dann steht man auf einem schmalen, etwa einen Meter breiten Streifen zwischen Straßenbahntrasse und Straße. Wer sich anschließend nach links wenden will, wird diesen Streifen entlanggehen bis zum angrenzenden Überweg über die Schienen und nicht zunächst die Straße queren. Allerdings ist das Begehen des Streifens dadurch erschwert, dass eine Pollerreihe mitten auf dem Streifen platziert wurde. So werden Fußgänger entweder unmittelbar an die Straßenbahntrasse oder aber an den Rand der Straße gedrängt, die hier auch noch eine Linkskurve macht.“

Beides ist gefährlich und gefährdet unter anderem die hier aussteigenden Schulkinder unnötig. Durch ein Versetzen der Pollerreihe an den Straßenrand auf die durchgezogene weiße Linie könnte das Sicherheitsproblem leicht behoben werden, meint Frau Grüttner. „Das Problem ist, dass sich diese Haltestelle sozusagen mitten auf der Straße befindet“, sagt dazu Falk Lösch, Pressesprecher der Dresdner Verkehrsbetriebe. „Es besteht aus unserer Sicht keine Möglichkeit, den Haltestellenbereich zu verbreitern. Das Setzen der Poller auf die weiße Linie ist verkehrstechnisch nicht machbar. Sie gehören nicht auf die Sperrlinie und sie dürfen auch nicht zu nahe am fließenden Verkehr stehen.“

Um die Straßenbahn dreht sich auch das Anliegen von Günter Rieger. Er hat beobachtet, dass an der Walpurgisstraße immer mehrere Bahnen in den Haltestellenbereich fahren. „Die zweite Bahn steht dann direkt vor dem Fußgängerüberweg. Kommt dann vom Bahnhof her noch eine Bahn, ist der Weg für die Fußgänger nicht einsehbar. Auch die Warnampeln sind dann nicht mehr sichtbar. Muss die zweite Bahn warten, bis die erste losgefahren ist?“ Nicht unbedingt, erklärt dazu der Pressesprecher der Verkehrsbetriebe. Die Fahrer müssen bei der Einfahrt in Haltestellenbereiche immer abwägen, wie sie den öffentlichen Verkehr, auch den nachfolgenden am wenigsten gefährden. Und, so Herr Rieger weiter, müssen Straßenbahnen klingeln, wenn sie losfahren. „Das liegt im Ermessen des Fahrers“, sagt dazu DVB-Sprecher Falk Lösch.

Bahnsteig ohne Uhr

„Behinderte werden auf dem Neustädter Bahnhof benachteiligt“, stellt Michael Pecher fest. Der Bahnsteig 10, den er oft benutzt, ist schwierig zu erreichen. „Es ist auch keiner da, der hilft oder den man fragen kann.“ Und noch etwas bemängelt der Leser. Ihm fehlt eine richtige Uhr auf den Bahnsteigen, die jedem Fahrgast deutlich und gut sichtbar die Zeit verkünden. „Ändert sich da etwas nach Abschluss aller Baumaßnahmen?“