Von Katarina Lange
Wer es eilig hat, konnte auf der Straße zwischen Dürrröhrsdorf-Dittersbach und Porschendorf noch nie richtig Gas geben. Die tückische Kuppe hinter dem Ortsausgang von Dürrröhrsdorf und die steile Kurve an der Milchviehanlage haben jeden vernünftigen Autofahrer ganz automatisch auf die Bremse drücken lassen. Jetzt kann schon ein normales Tempo durchaus gefährlich werden. Der Grund ist der Zustand der Porschendorfer Straße. Der Asphalt ist an vielen Stellen herausgebröckelt. Es reiht sich ein Schlagloch an das nächste. Vor allem am Fahrbahnrand machen sich die Schäden bemerkbar. Hier fehlen ganze Asphaltteile. Durch abwechselnde Frost- und Tauperioden ist die Schwarzdecke an zahlreichen Stellen porös geworden. Und das nicht erst seit diesem Winter.
Die Situation ist auch für die Gemeinderäte von Dürrröhrsdorf-Dittersbach besorgniserregend. „Der Zustand der Straße ist derart prekär“, sagt Bürgermeister Jochen Frank (Unabhängige Bürger). Die Fahrbahn sei kaum mehr in normalem Tempo befahrbar. Vor allem im Bereich rund um die Kreuzung an der Dürrröhrsdorfer Hauptstraße sehe es schlimm aus. Auf der etwa einen Kilometer langen Kreisstraße müsse dringend etwas passieren.
Und das wird es auch. Laut Ratschef hat die Vorplanung für die Sanierung dieses Straßenabschnittes bereits begonnen. Darüber informierte er die Gemeinderäte. Die Vorbereitung stecke allerdings noch in den Kinderschuhen. Jochen Frank macht sich keine großen Hoffnungen, dass die Straße noch in diesem Jahr erneuert wird. „Es wird wohl frühestens 2014 losgehen“, sagte er. Wenn nicht später.
Kuppe wird einen Meter flacher
Trotzdem sind schon einige Details zu der künftigen Trassenführung bekannt. Daran hat auch die Gemeinde Dürrröhrsdorf-Dittersbach mitgearbeitet. Die Kommune setzte sich nicht nur dafür ein, die gefährliche Kurve an der Milchviehanlage zu entschärfen. Im vergangenen Jahr passierte auf diesem Abschnitt ein Unfall, den die Polizei aufnahm. Als Unfallursache wird überhöhte Geschwindigkeit genannt. Auch die Kuppe am Ortsausgang von Dürrröhrsdorf sollte abgerundet werden. Der steile und gleichzeitig kurvige Berg ist für Autofahrer nur schlecht einsehbar – und zwar von beiden Seiten. Die Straße ist zudem sehr schmal. Wenn sich an dieser Stelle zwei größere Fahrzeuge begegnen, kann es eng werden. Um die markante Kuppe zu entschärfen, soll sie im Rahmen der Sanierung um etwa einen Meter abgesenkt werden. Ähnliches ist bereits während der Sanierung der S 161, in Höhe der Dittersbacher Kirche gemacht worden. Die Kuppe wurde ebenfalls abgeflacht, um für eine bessere Sicht zu sorgen.