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Gelbwestenproteste bei Frosta

Beim größten Arbeitgeber der Stadt stehen am Montag für zwei Stunden die Bänder still. Es ist der erste Streik in 100 Jahren.

Von Jürgen Müller
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110 Mitarbeiter streikten am Montag in Lommatzsch für eine Angleichung der Gehälter von Ost und West. Derzeit klaffe eine Lücke von 20 bis 30 Prozent. Bei einem Facharbeiter mache das 764 Euro im Monat aus, so die Gewerkschaft NGG.
110 Mitarbeiter streikten am Montag in Lommatzsch für eine Angleichung der Gehälter von Ost und West. Derzeit klaffe eine Lücke von 20 bis 30 Prozent. Bei einem Facharbeiter mache das 764 Euro im Monat aus, so die Gewerkschaft NGG. © Claudia Hübschmann

Lommatzsch. Die Stimmung ist frostig an diesem frühen Montagnachmittag auf einem Parkplatz gegenüber dem Haupteingang von Elbtal Tiefkühlkost Frosta. Etwa 110 Frauen und Männer haben sich gelbe Westen wie die Protestierenden in Frankreich übergezogen. Sie fordern nach 30 Jahren deutsche Einheit eine schrittweise Angleichung der Gehälter an das Westniveau. Unterstützt werden sie von Kolleginnen und Kollegen von Bautzner Senf, Car Gill GmbH Riesa, Sonnländer Getränke Rötha oder oder Unilever Auerbach. Zwölf Betriebe gehören zum Tarifverbund.

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