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Geldinstitut warnt vor gefälschten E-Mails

Volksbank Pirna. Betrüger versuchen derzeit, übers Internet TAN-Nummern von Online-Kunden auszuspionieren.

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Von Hartmut Landgraf

Scheinbar ehrenhaft sieht sie aus, die E-Mail der „Volksbanken Raiffeisenbanken“, die derzeit im Netz umgeht. Warnt sie doch vor Betrügern, die versuchen, über fingierte Online-Bankgeschäfte Geld von Volksbanken-Kunden ins Ausland zu überweisen. Um dagegen vorzugehen, müsse das Sicherheitsteam des Kreditinstituts nun neue Schutzmaßnahmen einführen. Online-Kunden müssten lediglich zwei gültige Transaktionsnummern über einen angehängten Internet-Link zurückschicken.

Doch Achtung! Hier steckt ein Wolf im Schafspelz. Nie und nimmer werde ihr Haus so eine E-Mail an die Kunden versenden, warnt Diana Petters, Leiterin der Öffentlichkeitsarbeit bei der Volksbank Pirna. Es sei nicht das erste Mal, dass Betrüger-E-Mails mit dem Logo der Volksbank in Umlauf kämen.

„Auf den ersten Blick wirken die Botschaften täuschend echt“, so Diana Petters. „Doch beim genaueren Hinsehen fallen zum Teil gravierende Rechtschreibfehler auf.“ Auf E-Mails, in denen nach PIN- oder Transaktionsnummern gefragt wird, sollte man grundsätzlich nicht antworten, rät die Volksbank. „Unser Haus wird niemals übers Internet sicherheitsrelevante Daten erfragen.“

Das unterstreicht auch Björn Fröbe von der Unternehmenskommunikation der Ostsächsischen Sparkasse Dresden. „Wir waren zuletzt vor zwei Wochen von solchen Betrüger-Mails betroffen“, sagt Fröbe. Auch er rät zu höchster Vorsicht. Kunden sollten es ebenso tunlichst vermeiden, die mit den E-Mails verbundenen Links aufzurufen. „Man weiß nie, was im Hintergrund solcher Internetseiten abläuft.“