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Hohe Geldstrafe für sächsische Staatsanwältin

Drogenfahnderin Elke Müssig soll für eine unvollständige Aussage vor Gericht 20.400 Euro zahlen. Ausgerechnet ein Richter und alter Studienfreund hatte sie angezeigt.

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Elke Müssig (li.) sitzt auf der Anklagebank neben Curt-Matthias Engel, einem ihrer drei Anwälte.
Elke Müssig (li.) sitzt auf der Anklagebank neben Curt-Matthias Engel, einem ihrer drei Anwälte. © Mike Worbs (Archiv)

Von Sven Heitkamp, Leipzig

Monatelang war gegen Staatsanwältin Elke Müssig vor dem Leipziger Landgericht verhandelt worden. Die Staatsanwaltschaft hatte der ambitionierten und erfahrenen Drogenfahnderin Rechtsbeugung, Strafverteilung und Falschaussage vorgeworfen. Am Dienstagabend nun verhängte die Kammer um die Vorsitzende Richterin Anja Wald ihr Urteil: Sie sprach die erfolgreiche Chefermittlerin schuldig einer vorsätzlichen uneidlichen Falschaussage und verhängte gegen sie eine Geldstrafe von 120 Tagessätzen, insgesamt 20.400 Euro.

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