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Gemeinde geht weitere Hochwasser-Baustellen an

An der Dorfstraße werden an zwei Stellen die Böschungen wieder in Ordnung gebracht.

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Von Thomas Christmann

Bauamtsleiter Christian Wirrig ist diese Saison gut vorangekommen. Einen Großteil der 27 Projekte aus dem Wiederaufbauplan nach dem Juni-Hochwasser 2013 hat die Gemeinde Oderwitz so bereits abgearbeitet. Jetzt folgen zwei weitere: An der Dorfstraße 45 riss das Landwasser große Teile der Böschung weg. Es sei jetzt so steil, dass es zu Erdrutschungen kommen könnte, sagt Wirrig. Deshalb soll auf rund 50 Metern nun eine Krainerwand errichtet werden, die aus einer hölzernen Gitterstruktur besteht. Vier Firmen beteiligten sich an der Ausschreibung, kalkulierten Preise von knapp über 81 000 Euro bis 148 000 Euro. Der Gemeinderat folgte dem Vorschlag der Verwaltung und entschied sich für das günstigste Angebot einer Zittauer Baufirma. Die Arbeiten sind vom 21. Juli bis Ende September geplant.

An der Dorfstraße 49 sollen diese ab dem 4. August beginnen. Dort muss ebenfalls die Böschung gesichert werden. Anderenfalls könnten sonst weitere Ausspülungen bis zum Abbruch der Straße führen, sagt der Bauamtsleiter. Allerdings läuft derzeit noch die Ausschreibung. In der kommenden Woche sollen die Angebote vorliegen. Da im August keine Sitzung ist, darf die Bürgermeisterin nach einem Ratsbeschluss den Auftrag vergeben. Bis Ende September müssen die Arbeiten beendet sein, da danach die Schonzeit für die Fische im Landwasser beginnt.

Ebenfalls dieses Jahr beginnen soll das Instandsetzen der Brücke an der Ziegeleistraße. Kommendes Jahr folgen noch die Brücke an der Bäckergasse, eine Stützmauer an der Dorfstraße und eine am Uferweg. So werden 2015 noch rund eine Million Euro verbaut, die aber Land und Bund zu 100 Prozent im Rahmen der Hochwasserschadensbeseitigung fördern.