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Gemeinsam musiziert und vieles erlebt

Ungarische Musiker boten mit dem Männerchor drei begeisternde Konzerte – und hatten wunderbare Begegnungen.

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Von Klaus Grimm

Seit 2006 bestehen kulturpartnerschaftliche Beziehungen von Großenhain mit Kecskemét; in besonderer Weise mit der Musikschule M. Bodon Pál und dem Männerchor Großenhain-Reinersdorf. Über die Ostertage gab es einen weiteren Gegenbesuch einer ungarischen Musikgruppe in Begleitung des Vizebürgermeisters Sándor Nagypál und des Journalisten Ernö Neméth vom GONG-Radio. Wir als Männerchor sind stolz, dass die Bemühungen einer lebendigen Kulturpartnerschaft auf unterer Ebene nun zwischen den Städten Kecskemét und Großenhain Früchte tragen.

Ein gemeinsames Programm mit geistlicher Musik, Volksliedern und weltlichen Titeln stand unter dem Thema „Nun jauchzet mit hellem Ton“, dargeboten vom Kammerorchester und dem Saxofonquartett der Musikschule Kecskemét unter der Leitung von Pál Molnár, Musikpädagoge, und dem Männerchor Großenhain-Reinersdorf unter der bewährten Leitung von Stefan Jänke. Die Auftrittsorte waren die Schlosskirche in Seußlitz, die Kirche zum Heiligen Kreuz in Ponickau und die Kirche in Wildenhain, die optisch und akustisch einen hervorragenden Rahmen bildeten sowie ein dankbares Publikum fanden.

Freundliche Unterkunft in Familien

Für die Gäste, zumeist jugendliche Musikschüler, die bei Mitgliedern des Chores freundliche Unterkunft und familiäre Betreuung fanden, war auch ein Freizeitprogramm vorbereitet. Es sollte den Gästen unsere Stadt und Sehenswertes der weiteren Umgebung näher bringen. Dazu gehörten ein Besuch der Landeshauptstadt Dresden, der Kreisstadt Meißen, der Bastei, Zabeltitz und die Turmbesteigung in die „Laterne“ der Marienkirche. Ein Höhepunkt zum Kennenlernen war ein gemeinsamer Kegelabend, geführt mit Temperament und Emotionen. Insgesamt wiederum ein gelungener Beitrag zum kulturellen und menschlichen Zusammenwirken beider Städte und Völker, was auch zum „Tag der Sachsen“ in verschiedenen Formen eine Fortsetzung finden soll.

Besondere Verdienste zum Gelingen dieser Begegnung hatten dabei die gastgebenden Familien Atlas, Behla, Berta, Born, Pfützner, Scholze und Vetter. Sie machten es erst möglich, einen kostengünstigen Aufenthalt im Großenhainer Land zu gewährleisten. Wobei der Förderanteil der jeweiligen Städte, ihrer Verwaltungen und dem Lokalen Aktionsplan (LAP) Riesa-Großenhain ebenfalls dankbar gewürdigt werden soll.

Ein Stück Osterfreude rübergebracht

Besonderen Anteil hatten die Sangesfreunde Siegfried Behla und Tibor Berta, der eine als umsichtiger Vorsitzender, bei dem alle Fäden zusammenführen, und der andere in Multifunktion als spontaner Organisator, Dolmetscher, Reiseführer und Sänger.

Aber auch allen anderen Beteiligten sei Dank gesagt wie den Sängern, die in den Auftritten wie immer treu und bereitwillig zur Verfügung standen. In herzlicher Weise danken wir den Kirchgemeinden für die Gestattung, in ihren Gotteshäusern gemeinsam musizieren zu können, um den Zuhörern ein Stück der Osterfreude musikalisch herüber zu bringen.