Von Jenny Thümmler
Die Obercunnersdorfer können aufatmen: Ihnen bleibt ihre Kaufhalle erhalten. Wie Betreiber Johannes Spantig vom Getränkefachgroßhandel Gener aus Kiesdorf am Freitag auf SZ-Nachfrage sagte, ist an den Gerüchten einer Schließung nichts dran. „Wir schließen nicht. Das wäre ja das letzte Mittel.“
Er bestätigt jedoch, dass der Umsatz tatsächlich zurückgegangen ist. Um dem entgegen zu wirken, planen die Betreiber besondere Aktionen und eine Ausweitung der Werbung für die Kaufhalle. Johannes Spantig spricht konkret von Werbezetteln in Strahwalde und Herwigsdorf. „Auch ein paar andere kleinere Sachen wollen wir ändern. Wir haben die Halle ja nicht umsonst gebaut.“ Es sei eben schwierig, Kundschaft anzulocken, obwohl die nächsten größeren Märkte in Herrnhut oder gar Löbau sind. Trotzdem käme nahezu nur Stammkundschaft in die Obercunnersdorfer Kaufhalle, kaum jemand von außen. Das ASB-Seniorenheim „Am Kupper“ direkt gegenüber der Kaufhalle ist natürlich eine große Hilfe, weil von dort viele Kunden kommen, sagt Johannes Spantig. „Sie helfen so wie jeder Kunde, der kommt. Wir freuen uns über alle.“
Der Getränkefachgroßhandel Gener ist als Traditionsunternehmen zu bezeichnen. Zur Wende, im Jahr 1990, begann Gener-Gründer Hans Nerger, in einer Dittersbacher Scheune Getränke zu verkaufen. Seither ist das Unternehmen gewachsen, hat in der Region neben Getränkehandel auch Kaufhallen, in denen Lebensmittel und anderes angeboten werden. Die Kaufhalle in Obercunnersdorf wird von Edeka beliefert. Dadurch sind die Kosten für die Produkte dort nicht höher als in anderen Edeka-Hallen.