Dass die Gerokstraße dringend saniert werden muss, ist schon länger klar. Sie gilt als eine der lautesten und marodesten Straßen in Dresden. Passiert ist dennoch bisher nichts. Am Donnerstag entscheidet nun der Stadtrat, ob die verschlissene Holperpiste zwischen Güntzplatz und Trinitatiskirche ab 2016 saniert werden kann. Das hatte die SPD-Fraktion in einem Antrag im Februar gefordert. Ein Teil der Pläne ist SPD-Stadtrat Axel Bergmann zufolge seit 2008 fertig. Dabei seien zwei verschiedene Varianten erarbeitet worden. Sieben Millionen Euro hatte die Stadt für den Ausbau der Kopfsteinpflasterstrecke eingeplant. Auch die abgenutzten Straßenbahnschienen der Dresdner Verkehrsbetriebe müssen dringend erneuert werden.
Doch die teilweise fertiggestellten Pläne wurden dann nicht mehr weiterverfolgt, als klar war, dass es im städtischen Haushalt kein Geld mehr dafür gibt. Auch der Altstädter Ortsbeirat hat die Pläne in seiner Sitzung bestätigt. Nun ist der Stadtrat am Zug. Die einzelnen Varianten sollen nach der Entscheidung bis zum Sommer öffentlich vorgestellt und für die bevorzugte Version eine Beschlussvorlage erarbeitet werden. Ob die Gerokstraße dann auch tatsächlich wie gefordert saniert wird, ist unklar. Das wird wohl erst der neu gewählte Stadtrat im Herbst entscheiden. (two)