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Geschafft? Das sagen Flüchtlingshelfer aus Sachsen

Mit der Integration Tausender Geflüchteter haben viele Menschen in Sachsen eine neue Aufgabe gefunden. Drei engagierte Menschen geben Auskunft.

Von Franziska Klemenz
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Michael Kobel engagiert sich in der Dresdner Initiative „Willkommen in Löbtau“ für Geflüchtete. Hauptberuflich ist der 58-Jährige Professor für Teilchenphysik an der TU Dresden.
Michael Kobel engagiert sich in der Dresdner Initiative „Willkommen in Löbtau“ für Geflüchtete. Hauptberuflich ist der 58-Jährige Professor für Teilchenphysik an der TU Dresden. © Jürgen Lösel

„Was ich für ein Glück habe“

Hichame ist weg. Einfach rausgerissen aus seinem neuen Leben. Michael Kobel legt den Hörer beiseite und weint. Den halben Tag haben der Dresdner Physikprofessor und andere Ehrenamtliche telefoniert. Mit Polizei, Ministerium, Landesdirektion. Zwecklos. Hichame El-Haouassi sitzt in einem Flugzeug, das Marokko ansteuert. Die Beschäftigungsgarantie seines Chefs, der ihn als Arbeitskraft behalten will, bringt für den Moment nichts. Dieser Moment ist bald vier Jahre her. Für Michael Kobel war es der schlimmste, seit er sich für Geflüchtete engagiert.

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