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Geschichte des Pichschuppen

Im 13. Jahrhundert diente der Turm als Basteiturm der Stadtmauer, wurde zur Stadtverteidigung genutzt. Aus Schießscharten schoss man auf Feinde. Zwölf Stück davon standen in regelmäßigen Abständen in der Stadtmauer.

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Im 13. Jahrhundert diente der Turm als Basteiturm der Stadtmauer, wurde zur Stadtverteidigung genutzt. Aus Schießscharten schoss man auf Feinde. Zwölf Stück davon standen in regelmäßigen Abständen in der Stadtmauer.

Als die Stadtmauer geschliffen wurde, wurden elf der Wehrtürme abgerissen. Einen ließ man stehen .

Seit 1827 nutzten die städtischen Braumeister - und derer gab es damals einige - den Turm zum Auspechen ihrer Holzfässer.

Aus dem „Auspechen“ wurde umgangssprachlich irgendwann ein „Auspichen“ – die Geburtsstunde des Namens „Pichschuppen“.

Die alte Ratswaage aus dem Mittelalter befindet sich heute im Untergeschoss des Turmes. Dorthin hat man sie zur Aufbewahrung geschafft.

Eine Ausstellung zur Stadtbewährung gab es nach der Wende im Obergeschoss.

Seit August 2004 wurde der Pichschuppen umfassend trocken gelegt. Im Außenbereich nahm man schon Vorbereitungsarbeiten für eine spätere terrassenartige Gestaltung vor.

2005 sollte es eigentlich mit der Außengestaltung weiter gehen, aber seitdem sind keine Gelder mehr für einen weiteren Ausbau freigestellt worden.

Spätestens zum 3. Advent-Spectaculum im Dezember wird der Pichschuppen wieder für zwei Tage begehbar sein. Dann findet man dort erneut das Weihnachtsmannpostamt.