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Getötet als Vierjährige

Euthanasie traf auch Menschen direkt aus der Nachbarschaft - ein Beispiel aus Riesa.

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Relikte eines Schicksals: Unterlagen, die Leben und Tod eines vierjährigen Riesaer Euthanasie-Opfers dokumentieren.
Relikte eines Schicksals: Unterlagen, die Leben und Tod eines vierjährigen Riesaer Euthanasie-Opfers dokumentieren. © Sebastian Schultz

Riesa. Ist das zynisch? Oder hatten die Eltern keine Wahl? "Plötzlich und unerwartet verschied unsere kleine Bärbel", heißt es in der Traueranzeige. Erschienen ist sie am 3. April 1944 im Riesaer Tageblatt, zwei Tage nach dem Tod des kleinen Mädchens. Offiziell war die Vierjährige an Lungenentzündung gestorben. Wie etliche andere Kinder, die damals in der Landesanstalt Großschweidnitz untergebracht waren. 

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