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Gewerbepark: Ansiedlung von Firmen ist unmöglich

Die Firma Netzwerke Huck will ein Grundstück im Gewerbegebiet kaufen.Die frisch erschlossenen Flächen sind aber nicht frei.

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Das Unternehmen Sächsische Netzwerke Huck GmbH Heidenau hat vor, sich im Interkommunalen Gewerbegebiet Dresden/Heidenau anzusiedeln. Bei den Verkaufsverhandlungen für ein Grundstück herrsche jetzt aber Stillstand, sagt Huck-Geschäftsführer Claus Ostertag. „Auf der von uns ausgewählten Fläche gibt es keine vollständige Lastenfreiheit“, so Ostertag. Es seien noch alte Wegerechte auf dem Areal im Grundbuch eingetragen. „Die Stadt Dresden muss das Problem umgehend lösen“, fordert der Geschäftsführer. Er benötigt dieses Jahr einen Vertragsabschluss, weil er 2010 mit dem Bau beginnen will.

Das Dresdner Rathaus gibt zu, dass auf dem Grundstück Lasten liegen. „Dabei handelt es sich um Wegerechte zugunsten von Nachbarn oder ehemaligen Nachbarn“, sagt Ferdinand Ruchay vom Amt für Wirtschaftsförderung der Landeshauptstadt. Warum das Gelände zur Ansiedlung trotzdem freigegeben wurde, kann Ruchay nicht sagen. „Bereits vor der Freigabe des Areals haben wir uns bemüht, diese Rechte abzulösen. Wir konnten aber erst handeln, als wir Eigentümer waren. Einige Verhandlungen in Sachen Wegerechte verzögern sich unerwartet.“

Bislang wurde noch kein Grundstück im Interkommunalen Gewerbegebiet verkauft. Die Erschließung hat 12,8 Millionen Euro gekostet. Mareike Huisinga