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Glühwein: Nicht ganz billig, aber lecker

Tasse ist nicht gleich Tasse. Obwohl alle Glühwein-Trinkgefäße aus Keramik bestehen, differieren sie im Fassungsvermögen um bis zu 100 Milliliter. Wer also allein auf den Preis schaut, hat nur vermeintlich ein Schnäppchen gemacht.

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Von Manfred Müller

Tasse ist nicht gleich Tasse. Obwohl alle Glühwein-Trinkgefäße aus Keramik bestehen, differieren sie im Fassungsvermögen um bis zu 100 Milliliter. Wer also allein auf den Preis schaut, hat nur vermeintlich ein Schnäppchen gemacht. Außerdem sind mittlerweile so viele Sorten - mit und ohne Schuss - im Angebot, dass sie sich nur schwer vergleichen lassen. Glühwein von der Stange bekommt man ab 1,50 Euro, während ein Punsch schon mal das Doppelte kostet. Stark im Geschmack sind die weißen Glühweine, sowohl die aus Trauben- als auch die aus Apfelwein. Der Moselwein von Friedhelm Jost an Ritters Glühweinhütte hätte fast das Rennen gemacht, ihm fehlte es nur etwas an Hitze. Ein guter Glühwein sollte in der Tasse nicht weniger als 60 Grad Celsius haben. Die Hälfte der Test-Kandidaten lag darunter, und das, obwohl fast alle Stände ihre Tassen vorwärmen.

Mit der Feuerzangenbowle darf man etwas nachsichtiger sein, hier kompensieren die Promille die fehlende Temperatur recht gut. Bei einem normalen Glühwein soll der Alkoholgehalt laut Lebensmittelverordnung nicht unter sieben Prozent liegen. Da sich Alkohol bei 78 Grad Celsius zu verflüchtigen beginnt, darf man den Wein wiederum nicht zu stark erhitzen.