Görlitz plant Sanierung von wichtiger Ausfallstraße

Auf Vorrat hat jetzt der Stadtrat ein großes Straßenbauprojekt in Görlitz beschlossen.
Geplant ist die Sanierung der Rothenburger Straße zwischen Schlesischer Straße und Birkenallee. Doch noch ist der Fördermittelbescheid nicht eingetroffen. Bau-Bürgermeister Michael Wieler geht aber fest davon aus, dass er in den nächsten Wochen vom Freistaat übermittelt wird. "Dann soll alles so vorbereitet sein, dass wir loslegen können", erklärte er jetzt vor dem Stadtrat. Den Bau beschlossen die Räte einstimmig.
Für die Sanierung der rund 460 Meter sind rund 915.000 Euro veranschlagt, von denen 80 Prozent über Fördermittel gedeckt werden. Die Stadt selbst beteiligt sich voraussichtlich mit 213.000 Euro an dem Bau.
Nachdem die Rothenburger Straße zwischen Nikolaivorstadt und Schlesischer Straße bis Ende 2016 bereits saniert wurde, ist das jetzt die Fortsetzung des Straßenbaus. Es soll auch noch ein weiterer Bauabschnitt folgen bis zur Einmündung nach Klingewalde.
Die Rothenburger Straße ist zwischen Königshufen und Klingewalde in einem schlimmen Zustand und bedarf dringend einer Sanierung. Zugleich ist sie eine wichtige Ausfallstraße in alle Dörfer und Städte an der Neiße nördlich von Görlitz. Dass Anlieger in der Vergangenheit trotzdem über den Bau diskutierten, lag an ihrer Beteiligung über Straßenausbaubeiträge. Seit die Stadt aber darauf verzichtet, ist die Sanierung unumstritten.
Beim Bau jetzt wird sowohl die Fahrbahn grundlegend instandgesetzt, als auch ein Gehweg gebaut und ein Radschutzweg eingerichtet. Die Bauarbeiten werden sich bis ins nächste Jahr hinziehen. Die Rothenburger Straße wird dafür im Baugebiet für den Verkehr gesperrt, Umleitungen werden ausgeschildert. Der Fernverkehr soll grundsätzlich über die S 127 und die B 115 umgeleitet werden. Der Anliegerverkehr stadtauswärts über Schlesische Straße, Ziegeleiweg, Birkenallee kreuzend, westlich am Ziegeleiteich vorbei. Stadteinwärts geht es über Birkenallee zum Ziegeleiweg und zur Schlesischen Straße.