Die Lage auf dem Arbeitsmarkt ist derzeit besser als das Wetter“, mit dieser Einschätzung verabschiedete der Bautzener Arbeitsagenturchef Günter Irmscher gestern den Monat August. Für Görlitz und Umgebung treffen diese Worte voll und ganz zu. Die hiesige Geschäftsstelle der Agentur meldete im August 5328 Arbeitslose – 104 weniger als im Monat zuvor. Im Vergleich zum August 2009 sank die Zahl der Arbeitslosen im Raum Görlitz um 649.

In der gesamten Oberlausitz waren im vergangenen Monat 34356 Arbeitslose gemeldet. Das waren 620 weniger als im Juli und 5295 weniger als zwölf Monate zuvor. Irmscher sieht die Gründe dafür in „einer bundesweiten wirtschaftlichen Erholung, die erfreulicherweise auch in Ostsachsen ihre positiven Effekte zeigt“.

Die Flut hinterließ bisher wenig Spuren auf dem Arbeitsmarkt. Der Agentur wurden bisher keine flutbedingten Entlassungen gemeldet. Allerdings zeigten etwa 60 Firmen Kurzarbeit für insgesamt rund 500 Beschäftigte an. „Das betrifft das Bautzener Bombardier-Werk ebenso wie zahlreiche Ein- oder Zwei-Mann-Betriebe“, weiß Irmscher. Eventuelle Spätfolgen der Flut könne heute aber noch niemand zuverlässig vorhersagen.

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