Von Carla Mattern
Die 102 Betten im Romantikhotel Tuchmacher auf der Peterskirche sind von Mittwoch bis Freitag nächster Woche ausgebucht. Komplett. „Das gefällt uns gut“, sagt Geschäftsführer Martin Vits. Vor allem Teilnehmer der Landesapothekertagung und des Braunkohlentages werden ihre müden Häupter im Hotel Tuchmacher betten.
So wie in dem großen Hotel an der Peterstraße 8 geht es in Görlitz auch allen anderen Hotels. „In der kommenden Woche wird es sehr, sehr eng mit Übernachtungsquartieren in Görlitz“, sagt Beatrix Heid vom Tourismusbüro i-vent. Gestern Mittag hatte ihr Kollege Felix Lumper noch fünf ungeklärte Anfragen auf dem Tisch. Er zählt auf, wo er überall gar nicht mehr fragen braucht: Mercure, Schlesierland, Obermühle, Börse, Schellergrund. Die Aufzählung ist nicht vollständig.
Taxen sind organisiert
Der Verband, der den Braunkohlentag veranstaltet, hatte 300 Betten gebucht, sagt Felix Lumper. Zusätzlich 134 Zimmer hat allein das Team von i-vent vermittelt. „Wir haben bisher allen helfen können“, sagt Beatrix Heid, es wurden aber auch eine ganze Reihe von Gästen nach Königshain, Jauernick-Buschbach oder Ostritz vermittelt.
Die Hoteliers im Umland genau wie die Betreiber von Pensionen und Gästehäusern freut’s. Damit auch die Gäste damit klarkommen, haben die Tourismusanbieter einen Transfer organisiert. Busse und Taxen fahren die Besucher von den Hotels und Pensionen zur Tagungsstätte im Görlitzer Theater und zur Abendveranstaltung in der Landskron-Brauerei. Auf die Frage von Touristen, ob Görlitz so wenig Hotelzimmer hat, antwortet Beatrix Heid salomonisch. Sie sagt, dass es eher daran liege, dass Görlitz bei Touristen so beliebt ist.
2891 Gästebetten hat die Stadt
Kai Grebasch von der Europastadt Görlitz-Zgorzelec GmbH kann die Bettenfrage konkret beantworten. Görlitz verfügt in 17 Hotels über 873 Betten. Das größte mit 312 Betten ist dabei das Mercure. Insgesamt können Görlitzbesuchern 2891 Betten vermittelt werden, quer durch alle Standards und Preislagen.
Es sei nicht das erste Mal, dass Görlitz in der Bettenfrage an seine Grenzen gelangt, sagt Oberbürgermeister Joachim Paulick. Dass die Tagung des Schriftstellerverbandes PEN und der Braunkohlentag auf dieselbe Zeit fallen, sei zwar ein Zufall. Es zeuge auch von dem großen Interesse an Görlitz. Auf ein Wort