Von Christine Marakanow
Holger Krause, einer der drei Geschäftsführer der Maschinsky & Krause GbR, lässt sich schon eine Weile regelmäßig im Museum Neißstraße blicken, obwohl es dort keine Ausstellungen zu besichtigen gibt. Er besucht das Haus dienstlich. „Denn das Museum ist derzeit unsere größte Baustelle in Görlitz. Und sie hat es in sich“, sagt Holger Krause. In dem historischen Gemäuer Einbruchmeldeanlagen und andere Sicherheitstechnik zu installieren, „ist eine Herausforderung“. Bevor eine Strippe gezogen wird, prüfen die Denkmalschützer alles mit Argusaugen. Den Besonderheiten eines Museums müsse man ebenso Rechnung tragen wie ästhetischen Ansprüchen. Es ist nicht das erste Denkmal, in dem Mitarbeiter von Maschinsky und Krause gearbeitet haben. Unter anderem haben sie in der Synagoge für den Brandschutz gesorgt.
Unlängst feierte das Unternehmen sein 20-jähriges Bestehen. 33 Mitarbeiter haben hier jetzt Arbeit in Görlitz und dem Umland, in Deutschland und Europa.
Angefangen hat alles ganz klein: Harald Maschinsky gründete seinen Handwerksbetrieb 1990. Seinen Sitz hatte er auf der Leipziger Straße 1. Mit einem Mitarbeiter installierte und vertrieb er Sicherheitstechnik und Alarmanlagen. Des weiteren bot er Elektroinstallationen an. Die Zahl der Aufträge nahm zu und damit auch die Zahl der Mitarbeiter. 1992 übernahm Harald Maschinsky sechs Mitarbeiter aus der ehemaligen Grube Berzdorf. Holger Krause kam 1991 als zweiter Geschäftsführer dazu und übernahm die Schiene: Sicherheits-, Brandschutz- und Kommunikationstechnik in Gebäuden.
Im Bereich Verkehrssicherungen ist Harald Maschinsky der Fachmann. Sein Sohn Nicol hat 2006 den Bereich Projektierung übernommen. Die Ingenieure seines Büros arbeiten unter anderem für die Siemens AG und Deutsche Bahn. Sie projektieren, installieren und warten für diese Firmen unter anderem Stellwerkstechnik.
Das Firmendomizil ist längst nicht mehr das Büro auf der Leipziger Straße. In drei Gebäuden auf der Hohe Straße arbeiten Mitarbeiter von Maschinsky & Krause.
Wo die M & K GbR in Görlitz Anlagen installiert oder wartet, hinterlässt sie mitunter Spuren per Aufkleber: Gesichert durch Maschinsky & Krause. Solch ein Firmenzeichen findet man an Schaufenstern von Geschäften und Einkaufsmärkten, zum Beispiel Kaufland in Königshufen und Weinhübel. Im Bombardier-Werk hat M & K seine Handschrift ebenso hinterlassen wie im ASB-Heim Rauschwalde und der Wohnungsgenossenschaft WGGeG, in Schulen der Stadt Görlitz und auf der Kulturinsel Einsiedel. Hier haben Mitarbeiter Brandmeldeanlagen installiert und sind nun für die Wartung zuständig. Einbruchs- und Überfallmeldeanlagen bauten sie bei der Bundespolizei in Görlitz, Löbau, Seifhennersdorf und bei der Polizei in Zittau ein, Videoüberwachungsanlagen in Gefängnissen von Bautzen, Leipzig und Chemnitz.