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Goldener Reiter bekommt Schwert zurück

Das abgebrochene Teil konnte gesichert werden. Die Stadt kennt den Grund für den Schaden.

Von Christoph Springer
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Dem Goldenen Reiter fehlt sein Schwert.
Dem Goldenen Reiter fehlt sein Schwert. ©  dpa/Robert Michael

Es kann Wochen dauern, bis der Goldene Reiter wieder wehrhaft ist. Etwa sechs Wochen brauchte die Ottendorfer Spezialfirma Fuchs & Girke im Jahr 2011, um die abgebrochene Scheide wieder anzubringen und zu vergolden. Wie lange es dieses Mal dauert, das abgebrochene Stück des berühmten Denkmals in Ordnung zu bringen und wieder zu montieren, steht noch nicht fest. Sie solle „zeitnah“ wieder montiert werden, teilte die Stadtverwaltung mit.

Die Verantwortlichen im Rathaus gehen davon aus, dass die Schwertscheide beschädigt wurde, als Unbekannte versucht haben, auf das Denkmal zu klettern. Dabei sei sie „fast vollständig abgerissen, sie war lediglich noch an einem Punkt fixiert“. Am vergangenen Freitag fiel der Schaden einem Zeugen auf, er alarmierte die Stadt. Daraufhin ließ das Rathaus die Scheide ganz abnehmen. Nun liegt sie in der Werkstatt des Ottendorfer Unternehmens, das das Standbild schon mehrfach repariert und auch von Grund auf saniert hat. Die Schadenshöhe ist noch nicht bekannt.

Die Stadtverwaltung hat bei der Polizei Strafanzeige gestellt. Sache der Beamten ist es nun, nach den Tätern zu fahnden.

Fuchs & Girke hatte 2011 eine zusätzliche Halterung im Inneren des Schwertgriffs montiert. Der erneuten Zerstörung hielt diese Montage nicht Stand. Die Reparatur kostete 2011 rund 9 500 Euro.

Überlegungen, das Standbild nun per Videokamera zu überwachen, gibt es im Rathaus noch nicht. Das wurde auch schon nach dem Schaden 2011 diskutiert und verworfen.

Die Nahaufnahme zeigt - der Schwertgriff ist noch da, die Schwertscheide ist verschwunden.
Die Nahaufnahme zeigt - der Schwertgriff ist noch da, die Schwertscheide ist verschwunden. © Marion Doering