Singen macht ihnen Spaß. Und doch werden die Stimmen im Bautzener Gospelchor bald deutlich schwächer. Mehrere junge Frauen werden in eine andere Stadt ziehen, sie werden studieren oder eine Lehre beginnen. Einige pausieren auch, weil sie gerade ein Baby bekommen haben. Schön für sie, schlecht für den Chor. Denn damit fehlen gute Stimmen, vor allem Soprane. „Und deshalb suchen wir jetzt wieder verstärkt nach neuen Mitsängern“, sagt Chorleiterin Sophie Hassenrück. Nicht nur nach Frauen, sondern auch nach Männern. „Denn Männerstimmen sind in so einem Chor sowieso immer zu wenig da“, sagt sie. Dabei hoffen die Sänger, mit ihrer Musik punkten zu können. Denn Gospel mögen doch eigentlich viele. Dazu kommen Lieder von christlichen Liedermachern. Viele englischsprachige Songs sind dabei. „Wir singen das, was uns gefällt“, sagt Sophie Hassenrück. Meist treten sie in Gottesdiensten, bei Hochzeiten und Konfirmationen auf. Und das auch über die Stadtgrenzen hinaus. Denn auch die Sänger des Chores kommen nicht nur aus Bautzen.
Manche setzen sich nach einem langen Arbeitstag noch ins Auto und fahren eine halbe Stunde ins Kirchgemeindehaus am Stadtwall, wo der Chor dienstags immer 19 Uhr probt. Nach dem Singen sitzen die Sänger dann auch oft noch zusammen und quatschen. „Der Gospelchor ist nicht nur ein Singekreis. Entweder man macht mit Haut und Haaren mit oder gar nicht“, sagt Sophie Hassenrück. Wer das ausprobieren will, ist herzlich willkommen. (SZ/pre)
Kontakt: Sophie Hassenrück 0151 58114166.