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Graupaer Protestanten setzen Zeichen

Graupa.Der Hausbibelkreis der ev.-luth. Kirchgemeinde Graupa-Liebethal hat angesichts des Irak-Krieges weitere Aktivitäten der Christen angeregt. Wie Parrer Gunter Odrich mitteilt, sollen die Donnerstag-Passionsandachten...

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Von Hannelore Angermann

Graupa.Der Hausbibelkreis der ev.-luth. Kirchgemeinde Graupa-Liebethal hat angesichts des Irak-Krieges weitere Aktivitäten der Christen angeregt.

Wie Parrer Gunter Odrich mitteilt, sollen die Donnerstag-Passionsandachten im Gotteshaus der Kirchgemeinde nach Ostern jeweils 21 Uhr als Friedensgebete fortgesetzt werden. Ferner werden Kindern und Jugendlichen Hilfen zur Bewältigung ihrer Fragen und Probleme mit dem Kriegsthema angeboten. Dazu sollen Treffen der Jungen Gemeinde und Konfirmanden mit Kriegsveteranen des Zweiten Weltkrieges stattfinden oder andere Kriegs-Erlebnisberichte diskutiert werden.

Traditionell läutet in Graupa und Liebethal mittags die Gebetsglocke als Einladung zum Friedensgebet. Dem soll jetzt Nachdruck verliehen werden. Es wurde vorgeschlagen, das tägliche Abendgeläut um 18 Uhr alle Glocken einzubeziehen und auf 15 Minuten auszudehnen. Die umliegenden Gemeinden werden angeregt, so Pfarrer Odrich, sich möglichst zeitgleich diesem Friedensgeläut anzuschließen.

Inzwischen hat der Kirchenvorstand Graupa diesen Anliegen entsprochen, teilt der Geistliche mit. Jedoch soll das Abendgeläut auf die Gebetsglocke beschränkt werden – als Zeichen zum Innehalten und zur Besinnung. Die Kirchgemeinde Pirna folgt dem Grauper Beispiel des Gebetsläutens jeden Abend, 18 Uhr. Zudem wird jeden Montag, 18 Uhr, zum Friedensgebet in die Marienkirche eingeladen.