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Großenhain wird Trump zum Verhängnis

Bis jetzt veröffentlichte Jörg Kroschel nur Fachliteratur. Mit „Welcome to Hell“ legt der Professor an der Hochschule Zittau/Görlitz seinen ersten Roman vor. Und setzt der Stadt ein Denkmal.

Von Catharina Karlshaus
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Buchautor Prof. Dr. Jörg Kroschel kennt sich auf dem Großenhainer Flugplatz aus. Der 51-jährige Dresdner machte hier in der Flugschule „Born2fly“ vor drei Jahren seinen Flugschein und besitzt mittlerweile Anteile an diesem Flieger.
Buchautor Prof. Dr. Jörg Kroschel kennt sich auf dem Großenhainer Flugplatz aus. Der 51-jährige Dresdner machte hier in der Flugschule „Born2fly“ vor drei Jahren seinen Flugschein und besitzt mittlerweile Anteile an diesem Flieger. © Anne Hübschmann

Montag, der 10. Juli 2017, wird für Großenhain zum Schicksalstag. Denn, wenn Julia, Tom und ein gewisser Dr. Zingerle über die Meißner Altstadtbrücke gen Röderstadt rasen, werden nicht nur die Leser dieses ausgewiesenen Thrillers die Luft anhalten. Spätestens bei Sätzen wie „In einem Abstand von hundert Metern folgten sie dem Fahrzeug des Doktors durch die Ortschaften Ockrilla und Priestewitz. Nach zwanzig Minuten erreichten sie Großenhain“, dürfte lokalpatriotischen Enthusiasten dämmern: Ihre Region hat gute Chancen, in den Bücherregalen dieser Welt unsterblich zu werden. Von der Altstadt und der Radeburger Straße ist da die Rede und schließlich vom Flugplatz, der für den amerikanischen Präsidenten gewissermaßen zum Verhängnis werden soll. Ein Mix aus spannender Zeitgeschichte, lebhafter Fantasie und einer großen Portion Nervenkitzel, die der Autor Jörg Kroschel geschickt verbindet – und sich dabei ganz und gar nicht anmerken lässt, dass der Thriller sein literarisches Erstlingswerk ist.

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