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Schlange stehen für Bernstadts kranken Ben

Im Bernstädter Stadthaus haben sich Hunderte als Stammzellenspender typisieren lassen. Derweil gibt es neue Nachrichten aus dem Krankenhaus.

Von Anja Beutler
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Bens Vater Swen Tasche ist froh über so viel Hilfe für seinen kranken Sohn Ben.
Bens Vater Swen Tasche ist froh über so viel Hilfe für seinen kranken Sohn Ben. © Rafael Sampedro

Swen Tasche schaut im Bernstädter Stadthaus immer wieder in die Runde. Er sieht Menschen, die sich geduldig in Warteschlagen einreihen. Hunderte sind gleich am frühen Dienstagnachmittag gekommen - gerührt von der Geschichte von Tasches siebenjährigem Sohn, der erst vor wenigen Wochen die Diagnose Blutkrebs erhielt. Um dem Jungen zu helfen, nehmen nun alle Infobroschüre und Datenblatt entgegen, füllen Kästchen in Druckbuchstaben aus, spülen den Mund mit Wasser, um dann endlich mit zwei Wattestäbchen in den Wangentaschen herumzurubbeln. Ich habe von zu Hause bis hierher ewig gebraucht - immer wieder haben mich Leute nach Ben gefragt", erzählt der Vater und schüttelt ein bisschen ungläubig den Kopf über die große Hilfsbereitschaft. Man merkt ihm sofort an, dass ihm der Zuspruch gut getan hat.

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