Die Grüne Liga Osterzgebirge startet morgen einen Arbeitseinsatz auf der Sachsenhöhe im Bärensteiner Bielatal. Es sollen bis Sonntag vor allem Wildzäune repariert und einige hundert Bäumchen gepflanzt werden, informiert Jens Weber vom Umweltverein. Zu dieser Aktion werden wieder viele freiwillige Helfer erwartet.
Die Grüne Liga kümmert sich seit dem Jahr 2001 um diese Fläche im Bärensteiner Stadtwald. Dabei wird der Wald von der Fichtenmonokultur in einen für die Gegend typischen Mischwald umgebaut. In den vergangenen Jahren sind deshalb schon mehrere tausend Laubbäumchen gepflanzt worden.
„Das Hauptaugenmerk gilt aber der Weißtanne“, sagt Jens Weber. „Einstmals gehörten Tannen zu den häufigsten Bäumen des Erzgebirges.“ Davon gebe es heute aber landesweit nicht mehr viele. Einige Exemplare stehen noch auf der Sachsenhöhe, welche die Grüne Liga mit ihrem Projekt erhalten will.
Allerdings seien Weber zufolge die Bedingungen in dem Gebiet nicht optimal. Mal knabbere Wild an den Bäumchen oder mache Trockenheit den Anpflanzungen zu schaffen, mal komme es durch Sturmschäden und Borkenkäfer an den Altfichten zu Verlusten. Deshalb gebe es immer viel Arbeit.
Die Grüne Liga war erst vor Kurzem für ihr Projekt mit einem Förderpreis der Bundesstiftung Umwelt ausgezeichnet worden. (SZ/ks)