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Grundschule könnte nun doch dieses Jahr saniert werden

Falls der Antrag der Gemeinde auf Mittel aus dem KonjunkturpaketII bewilligt wird, beginntim September der Umbau.

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Von Cornelia Mai

Diskutiert wird ein Schulhausbau schon lange. Doch fehlten der Gemeinde dafür bisher die nötigen Eigenmittel. Selbst eine 50-prozentige Förderung für Schulen hätte nicht gereicht, um einen Eingriff in die bestehende Gebäudesubstanz ohne finanzielle Not durchzustehen. Das KonjunkturpaketII eröffnet nun diese Chance.

Immerhin gibt es 90Prozent Fördermittel. Die Gemeinde kann die nun noch nötigen Eigenmittel aus der Rücklage entnehmen. „Es geht dabei um Standards, nicht um Sonderausstattungen“, sagt Bauamtsleiterin Ute Hähnel. Auch Bürgermeister Dietmar Stettin ist froh über diese Möglichkeit, so wie die Mehrheit des Gemeinderates.

Ganz besonders aber freut sich Schulleiterin Sylvia Bykowski. Sie hofft auf einen positiven Bescheid und wünscht sich im Ergebnis des Umbaus zwei zusätzliche Unterrichtsräume. Dann würde auch dem Ganztagsangebot nichts mehr im Wege stehen, sagt sie: „Wir wollen die Konzeption bis März 2010 einreichen. Aber um alles gut vorzubereiten, brauchen wir schon ungefähr ein Jahr.“

Rettungsweg birgt Gefahren

Überfällig sind die Baumaßnahmen aber auch aus Sicherheitsgründen. Gravierende Mängel hatte der Besuch der Unfallkasse Sachsen am 8.Juli 2008 zutage gebracht. So ist der zweite Rettungsweg für die Schüler nicht gefahrlos zu benutzen. Begehbare Verglasungen müssen durch Sicherheitsglas ersetzt werden. Die Haupttreppe widerspricht ebenfalls den Vorschriften, was Steigung, Auftrittfläche und Handläufe betrifft.

Deshalb soll nun das Dachgeschoss ausgebaut – eventuell auch zu Unterrichtsräumen – und die Schule entsprechend aktueller Sicherheitsstandards komplett saniert werden. Die geschätzten Kosten liegen bei rund 910000Euro. Läuft alles planmäßig, dann würde im September mit dem Bau begonnen und der Unterricht eventuell vorübergehend im Container abgehalten.