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Gustav Ginzels längste Reise

Das könnte fast typisch sein für Gustav Ginzel. Der berühmte Weltenbummler und Misthaus-Wirt aus dem malerischen Isergebirgsdörfchen Klein Iser (Jizerka), ist schon voriges Jahr am 28. November gestorben.

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Von Jana Ulbrich

Das könnte fast typisch sein für Gustav Ginzel. Der berühmte Weltenbummler und Misthaus-Wirt aus dem malerischen Isergebirgsdörfchen Klein Iser (Jizerka), ist schon voriges Jahr am 28. November gestorben. Seine letzte Ruhe aber hat er noch immer nicht gefunden. Es ist, als ob diese letzte Reise seine längste werden sollte, als ob die Welt einen so besonderen Menschen wie Gustav, nicht so einfach hergeben will.

Dabei ist der Grund für seine noch immer ausstehende Beerdigung schlicht „Platzmangel“, der gegenwärtig auf dem Friedhof in Rudolfov herrscht, auf dem Gustav neben Familienmitgliedern beigesetzt werden soll. „Also bleibt die Urne erstmal zu Hause. Bei den Ginzels ist eben alles etwas anders“, sagt die Frau von Gustavs Bruder Hans. Die „Misthäusler“, seine Freunde und Weggefährten, wird’s freuen. Denn nun kann Gustav wohl doch noch „persönlich“ mit dabei sein, wenn sie alle von ihm Abschied nehmen.

Die von den Misthäuslern organisierte Gedenkfeier findet am Pfingstsonntag, dem 31.Mai, 10.30 Uhr, auf dem Bergsteigerfriedhof in Hruba Skala statt.