Am besten treffen oftmals die, die am wenigsten trainieren. Und Glück gehört natürlich auch dazu.“ So schätzt Ex-Schützenkönig Lothar Fiebig das alljährliche Königsschießen ein. Denn geschossen wird mit dem historischen Vorderlader, und jeder hat nur eine Probe und einen Schuss. Klar, dass da selbst die „Profis“ mit ihrer speziellen Atemtechnik und Haltung nicht dominieren können. Und das ist ja auch beabsichtigt.
Auch zum diesjährigen Schützenfest am Wochenende hatten die Großenhainer Freischützen wieder ein volles Programm. Am dekorativsten war wie stets der Umzug durch die Stadt, an dem sich diesmal rund 150 Leute beteiligten. Neben den Gastgebern und ihren acht Gastvereinen war auch die Feuerwehr dabei sowie mit zünftiger Musik die Spielmannszüge aus Hirschfeld und Ortrand. Als diesjähriger Schützenkönig konnte Hans-Jörg Kretzschmar den Platz in der Kutsche einnehmen, neben ihm Ronny Schönfelder als Prinz. Norbert Kunte aus Naunhof gewann den SZ-Pokal als Bürgerschützenkönig mit 41 Ringen, und beim Vogelschießen räumte Renate Richter das letzte Stück ab.
Die Großenhainer Freischützen – 109 Mitglieder hat der Verein – nutzten das Wochenende ausgiebig nicht nur zum Feiern, sondern auch, um ihren Sport attraktiv zu popularisieren. So kann man in der Anlage an der Villastraße vom Luftgewehr bis zum historischen Vorderlader alles probieren und für Meisterehren trainieren. (´SZ/kdb)