Von Umfrage: Frank Fischer
Familie Berndt: Wir haben uns sehr schnell an die neue Währung gewöhnt. Die Münzen und das Papiergeld sind gut zu unterscheiden, aber leider bekommt man nicht mehr so viel dafür zu kaufen, wie für die D-Mark.
Harry Willrich (61): Für mich ist aus dem Euro ein Teuro geworden und ich bin stark verärgert, dass es keine Gesetze gibt, die es verbieten, auf Grund einer Währungsunion automatisch die Preise zu erhöhen.
Wilma Kutschera (47): Ich habe mich an den Euro als neues Zahlungsmittel gewöhnt, aber bis heute ärgert es mich, dass man für diese Währungsumstellung im wahrsten Sinne des Wortes doppelt und dreifach bezahlen muss.
Ehepaar Leuschner: Man will gar nicht glauben, dass wir schon wieder ein Jahr mit dem Euro bezahlen. Das Münzgeld gefällt uns sogar besser, als die D-Mark. Aber was nutzt das schöne Aussehen, wenn dafür der Wert des neuen Geldes nachgelassen hat.
Albert Rieger (42): Als Münzsammler stehe ich natürlich auf den Euro, weil er aufgrund seiner internationalen Erscheinungsform ein echtes Sammlerstück ist. Als Konsument bin ich von der Kaufkraft des Euro sehr enttäuscht und sehne mich nach der stabilen DM zurück.
Laura Hedrich (21): Ich finde den Euro absolut cool, weil damit in den EU-Ländern der Devisenumtausch wegfällt. Außerdem ist die Währung gegenüber dem Dollar stabiler geworden und ermöglichte mir dieses Jahr einen preisgünstigeren Urlaub in Amerika.
Bert Lindner (18): Wenn man keinen Ausbildungsplatz bekommt und sinnlos auf der Straße rumhängt, ist mir völlig gleichgültig wie das Geld heißt, das mir an allen Ecken und Enden fehlt.
Ehepaar Sommer: Für unseren Urlaub in Frankreich und Italien kam der Euro gerade recht, weil wir ökonomischer einkaufen konnten, als mit der DM. In Deutschland kommt uns der Euro leider teuer zu stehen und deshalb sagen wir nach einem Jahr ja und nein zum Euro.
Randolf Kirsten (24): Als Sammlerstück ist der Euro sicherlich begehrenswert, als Zahlungsmittel hat er zu Recht dem Einzelhandel geschadet, weil dieser einen Teuro daraus gemacht hat. Wer andern eine Grube gräbt, fällt eben selbst hinein.