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Haben Taxis in Sachsen noch eine Zukunft?

Andere Mobilitätsangebote werden zunehmend zur Konkurrenz. Der Noch-Monopolist fürchtet den Wettbewerb nicht – und sorgt sich dennoch.

Von Michael Rothe
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Die im Verband organisierten 16 Taxigenossenschaften in Sachsen wollen mitreden, wenn Deutschland die Tür für mehr Wettbewerb öffnet.
Die Chefs der größten – Thomas Voigt (Leipzig), Henry Roßberg (Dresden) und Wolfgang Oertel (Chemnitz, v. l.).
Die im Verband organisierten 16 Taxigenossenschaften in Sachsen wollen mitreden, wenn Deutschland die Tür für mehr Wettbewerb öffnet. Die Chefs der größten – Thomas Voigt (Leipzig), Henry Roßberg (Dresden) und Wolfgang Oertel (Chemnitz, v. l.). © Norbert Millauer

Henry Roßberg hat es kommen sehen: In der umkämpften Taxibranche haben strategische Aussagen und Versprechungen nur eine geringe Halbwertszeit. So öffnet der boomende Vermittler Mytaxi seine App im Sommer auch für Mietwagendienste und bringt sogar eine eigene Flotte an den Start. Man wolle „den Markt nicht den Mitbewerbern aus anderen Kontinenten überlassen“, verkündete das Unternehmen, das demnächst als Free now, eine Gemeinschaftsplattform von Daimler und BMW, auftritt, Ende April. Noch zehn Tage zuvor hatte Alexander Mönch, Mytaxi-Chef für Deutschland und Österreich, im SZ-Interview beteuert, nur Taxis zu vermitteln, nicht aber deren Konkurrenz.

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