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Händler der Breiten Straße wollen die Christ-Pyramide

Pirna

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Es ist kurz vor Ostern, der Frühling zeigt sich endlich von seiner besten Seite – und die Händler der Breiten Straße reden über Weihnachten. Was so deplatziert klingt, ist aber notwendig, soll ihr gemeinsames Projekt zum Erfolg werden. Die BID-Initiative Breite Straße will eine Weihnachtspyramide auf dem Brunnen am Dohnaischen Platz installieren. Am Dienstagabend trafen sich die BID-Mitglieder, um darüber zu diskutieren, wie die Idee realisiert werden kann.

Mit dabei waren auch Bernd Kind und Dietmar Glöckner. Die beiden erzgebirgischen Originale aus der Nähe des Spielzeugdorfs Seiffen sollen die Pyramide planen und bauen. Sie greifen dabei auf einen reichen Fundus an Erfahrung zurück. „Wir haben bisher etwa 200 Großfiguren gefertigt und fast alles dabei war Handarbeit“, erklärt Kunstlehrer Bernd Kind, der für die Idee und den Entwurf zuständig ist. Dietmar Glöckner ist Tischler und hilft dabei, die Vorstellungen konkret werden zu lassen.

„Was wir machen, soll ein Unikat werden, das nur hier in Pirna stehen kann“, sagt Bernd Kind. Deshalb müssten sich die Händler und die Stadt selbst einbringen. Doch zuvor müssen jene erst einmal die Finanzierung klären, denn das weihnachtliche Schmuckstück wird mindesten 4000 Euro kosten. Angedacht ist eine dreistöckige Pyramide von ungefähr sechs Metern Höhe mit zwölf bis 15 Figuren.

Damit das nötige Geld auch zusammenkommt, hat sich die Initiative ein Zertifikat ausgedacht. Das soll jeder bekommen, der sich an den Kosten beteiligt. Je höher die Spende, desto mehr Rechte hat der Geber. Wer richtig viel locker macht, kann sich sogar eine eigene Figur aussuchen. Und ein erster großer Gönner ist bereits gefunden. „Pirna gibt 500 Euro“, verkündet Stadtsanierer Steffen Martin im Namen des Rathauses. Eine Idee für ein Motiv liefert er auch gleich mit. „Dafür muss der Oberbürgermeister geschnitzt werden, ist doch klar“, sagt er und lacht.