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Handyläden geben Tipps fürs Telefonieren im Urlaub

Kommunikation. Wer nach einem Auslands- Aufenthalt keine böse Überraschung mit seiner Handyrechnung erleben will, muss vorher fragen.

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Von Kathrin Krüger-Mlaouhia

Bis Urlaubskarten aus dem Ausland zu Hause ankommen, vergehen nicht selten Wochen. Ein Anruf mit dem Handy ist da viel schneller. Dennoch hat schon so mancher nach den Ferien gestöhnt, als er dann die Telefonrechnung bekam. Wer vor dem Schaden klug sein will, muss sich vor der Abreise über Vergünstigungen informieren, wie sie beispielsweise Vodafone allen D2-Kunden offeriert: das ReiseVersprechen. „Mit ein paar Handgriffen kann man im Ausland fast so günstig wie im Inland telefonieren“, rät Sprecherin Peggy Hoy. Um von diesen Vorteilen zu profitieren, müsse der Kunde die Option „Vodafone Zuhause“ unter der Kurzwahl 12225 oder bei der Kundenbetreuung buchen. Man bezahlt dann keine hohe Roaming-Gebühr, sondern die üblichen Minutenpreise plus einmalig 75 Cent pro abgehenden Anruf. „ReiseVersprechen gilt in 20 Ländern und kann von Vertrags- und Prepaidkunden kostenfrei gebucht werden“, so Peggy Hoy.

Netzanbieter im Ausland

Was macht nun aber der, der kein Vodafone-Handy hat? Er kann in Großenhain bei den Mobilfunkläden Tipps erfragen. Das Mobilfunk-Geschäft von Mike Preibisch am Frauenmarkt beispielsweise berät schon mehrere Jahre Kunden vor Reiseantritt. „Im Internet erhält man über www.phonehouse.de eine detaillierte Übersicht, in welche Auslandsnetze sich D1-, D2- oder E-Plus-Kunden einwählen sollten“, sagt Fachmann Preibisch. Wer sich im Preisdschungel nur schwer zurechtfindet, bekommt die Tabellen natürlich auch im Laden. Und Erläuterungen für den Entgeltvergleich dazu. Entscheidend, so Mike Preibisch, seien das Reiseland und die dortigen Netzanbieter.

Mailbox besser nicht nutzen

Auch der Laden von Herbert Behla auf der Naundorfer Straße lässt die Kunden in Sachen Gebühren nicht im Regen stehen. Mitarbeiterin Heidrun Antrag berät gern, in welches Mobilfunknetz man sich in welchem Land einbuchen sollte, ob ein Handyvertrag überhaupt das so genannte Roaming für Telefonieren im Ausland enthält. „Für D1 können wir auch Preislisten zum Vergleichen mitgeben“, so Heidrun Antrag. Um hohe Kosten zu vermeiden, rät die Mitarbeiterin, die Mailbox im Ausland ganz abzuschalten. Mit dem richtigen Partnernetz sei das SMSen aus dem Ausland keine allzu kostspielige Angelegenheit. Speziell für E-Plus- und O2-Kunden kann die Media Welt von Rainer Dieckmann in den Filialen Meißner Straße und Frauenmarkt Auskunft geben. „Wir ermitteln die Kosten für jedes Urlaubsland oder geben die Internetseite bzw. eine Hotline an die Kunden weiter“, sagt Rainer Dieckmann. In jedem Fall sollte sich der Urlauber bewusst sein, dass es sehr unterschiedliche Tarife gibt. Außerdem könne auch nicht überall mit 100-prozentiger Netzabdeckung gerechnet werden. Vor der Abreise sollte man sich also beraten lassen, wo man zu welcher Uhrzeit am günstigsten telefonieren kann.

Nicht unerheblich ist bei der Urlaubsvorbereitung die Frage, ob das Handy überhaupt die richtigen Sendefrequenzen unterstützt. In den USA und Südamerika benötigt man ein so genanntes Triband Handy, für Japan oder Südkorea sogar ein Quatband-Handy.

Ganz Clevere telefonieren auch im Ausland mittlerweile schon mit Skype vom Computer zum Festnetz- oder Handyanschluss. Viele Hotels haben Computer mit Internetanschluss, auch Internetcafés sind zumindest in allen größeren Städten der Welt zu finden. Wie man ein Skype-Guthaben erwirbt, das man dann abtelefonieren kann, erfährt man zum Beispiel unter www.skype.com

www.vodafone.de/privat/mobil im ausland/56064.html

www.phonehouse.de

www.mobilcom.de