Hartha. In der Vergangenheit konnten sich die Harthaer Stadträte oft darüber freuen, dass die Auftragssummen für die Sanierung der Pestalozzi-Oberschule unter der jeweiligen Kostenschätzung lagen. Doch nun ist der Betrag für das Los 11, Bauhauptleistungen, Putz- und Pflasterarbeiten, für das etwa 400 000 Euro angesetzt worden waren, deutlich höher.
„Im Ergebnis der Ausschreibung mussten wir feststellen, dass gegenüber der Kostenschätzung eine deutliche Überziehung zu verzeichnen war. Das hat uns dazu veranlasst, die Ausschreibung aufzuheben“, sagte Bauamtsleiter Ronald Fischer bei der jüngsten Sitzung des Stadtrates. Es sei ein Bietergespräch angestrebt worden. Dieses biete die Möglichkeit, um hinsichtlich des Preises zu verhandeln. Dies sei letztendlich gelungen, auch wenn das Angebot immer noch über der Kostenschätzung liege. Der Auftrag ging für über 625 000 Euro an die Firma Haba Bau- und Verwaltungsgesellschaft Hartha. Zu den Arbeiten gehören die Errichtung eines Fahrstuhlschachtes und einer Dachdecke, die Sanierung der Kellergeschosse sowie die Pflasterung im Außenbereich.
Außerdem vergaben die Stadträte vier weitere Aufträge. Die Dachdecker-, Dachabdichtungs- und Dachklempnerarbeiten betreffen den Zwischenbau, der zwischen den vorhandenen Gebäuden errichtet wird, und in dem die Mensa und der Hausaufgabenraum untergebracht sind. Es wird ein Flachdach errichtet sowie die Abdeckung im Bereich des Fahrstuhls gebaut. Den Zuschlag bekam die Firma Hubert Dach GmbH aus Leisnig für 69 700 Euro.
Im Bereich des Zwischenbaus sowie in den Horträumen müssen 750 Quadratmeter Zementestrich mit Abdeckung und Grund- sowie Trittschalldämmung eingebracht werden. Die Firma Tower GmbH Estrichsysteme aus Leipzig gab mit 37 500 Euro das günstigste Angebot ab. Stadträtin Renate Schröder (Freie Wähler Hartha) sagte: „Es ist erfreulich, dass der Preis deutlich niedriger ist als die Kostenschätzung.“
Die Metallbauarbeiten an der Alu-Glas-Fassade wird die Firma Leichtmetallbau Richter aus Plauen für etwa 58 200 Euro übernehmen. Der Zwischenbau wird mit einer Alu-Glas-Fassade versehen. Diese ist nach Süden hin mit einer Sonnenschutzvorrichtung ausgestattet. Im Zwischenbau und im Hort müssen Heizungs-, Lüftungs- und Sanitäranlagen installiert werden. Zur Wärmeversorgung werden Fußbodenheizungen verlegt. Für die Schule wird ein Serverraum neu geschaffen, für den lufttechnische Anlagen erforderlich sind. Auch für einen Raum im Souterrainbereich ist eine Lüftung erforderlich. Nur die Firma Heizungstechnik Waldheim gab ein Angebot in Höhe von knapp 253 000 Euro ab. „Dieses Angebot wurde geprüft und für in Ordnung befunden“, so Ronald Fischer.