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Hartha will Vandalismus bekämpfen

Gegen den immer häufiger auftretenden Vandalismus will die Stadt Hartha nun gezielt vorgehen. „Was in den letzten Wochen passiert ist, kann nicht normal sein. Das sind keine Banalitäten mehr, da kommen...

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Von Bärbel Schumann

Gegen den immer häufiger auftretenden Vandalismus will die Stadt Hartha nun gezielt vorgehen. „Was in den letzten Wochen passiert ist, kann nicht normal sein. Das sind keine Banalitäten mehr, da kommen locker schon einige Tausend Euro an Schaden zusammen“, erklärte Bürgermeister Gerald Herbst vor den Stadträten.

Er informierte darüber, dass die Sächsische Sicherheitswacht deshalb engagiert werden soll (wir berichteten). Gemeinsam mit Hauptamtsleiterin Maria Schönke, in deren Leitung auch das Ordnungsamt liegt, sei er sich einig, dass mehr Geld für Sicherheit in der Stadt ausgegeben werden müsse.

Ermittlung in alle Richtungen

„Wir können sicher nicht total verhindern, dass bei uns etwas passiert. Aber wir müssen etwas unternehmen und eine höhere Präsenz zeigen“, erklärt Bürgermeister Gerald Herbst. Gegenwärtig werde geprüft, von wo aus die vor allem Nachts auftretenden Zerstörungen ausginge. „Es gibt verschiedene Richtungen, in die ermittelt wird“, sagt Herbst. Noch könne nicht gesagt werden, ob die Randale von Hartha ausgehen oder ob die Täter aus anderen Orten kommen. Fest stehe, dass mutwillige Zerstörungen von Grünanlagen, Verkehrszeichen, Schaukästen und sogar an abgestellten Fahrzeugen immer dann verstärkt auftreten würden, wenn in der Stadt Jugendtanz sei.

In der vergangenen Woche, so Gerald Herbst, habe es deshalb Gespräche mit der Leitung des Polizeireviers in Döbeln gegeben. Zur Verstärkung des Polizeipostens sei die Harthaer Überlegung, Mitglieder der Sächsischen Sicherheitswacht zusätzlich zu engagieren, auf Zustimmung gestoßen. „Ich könnte mir vorstellen, dass daraus sogar ein Projekt des Städtebundes und der Sächsischen Sicherheitswacht werden könnte“, sagt der Bürgermeister.

Projekt möglich

Schließlich sei Hartha nicht die einzige Stadt in der Region, in der Vandalismus auftrete. „Von Waldheim habe ich schon ein leichtes Signal erhalten, dass unsere Nachbarstadt in diese Richtung mitgehen und auch die Sächsische Sicherheitswacht ins Boot holen will“, sagt Gerald Herbst.

Der Bürgermeister appelliert aber auch an die Bürger der Stadt, bei nächtlichen Vorkommnissen die Polizei zu alarmieren. Er könne sich beim Umfang der bisher aufgetretenen Schäden nicht vorstellen, dass keiner der Harthaer Einwohner etwas gehört oder gesehen haben will. Ein Anruf bei der Polizei würde genügen, um die Ordnungshüter zu verständigen.