Kamenz. Die Hartz IV-Behörde des Landkreises wird in den nächsten Wochen weiter aufgebaut. Dies bekräftigte die Leiterin des Arbeits- und Sozialzentrums, Andrea Kunath auf SZ-Nachfrage. Anlass waren kritische Leseranfragen zu den Auswahlkriterien, unter anderem von Frank Große aus Bretnig-Hauswalde.
Bislang, so die Behörde, wurden keine Mitarbeiter von der Arbeitsagentur übernommen, allerdings sind jetzt 33 Mitarbeiter des Landratsamtes Kamenz wie gewollt in die neue Leistungsberechnung gewechselt, auch die Hälfte der Mitarbeiter der zehnköpfigen Clearingstelle und die beiden Infotheker sind ehemalige Landratsamtmitarbeiter, heißt es.
Gänzlich neu eingestellt wurde das Fallmanagement, wobei dies aber noch nicht abgeschlossen ist. Seit 1. Februar arbeiten die Außenstellen in Lauta mit zwölf und in Koblenz mit acht Mitarbeitern, und am 1. März soll auch die ursprünglich für Ottendorf-Okrilla annoncierte, jetzt aber in Königsbrück geplante weitere Außenstelle besetzt werden.
Den Leservorwurf, der Aufbau der Behörde wurde „geheimnisvoll“ vonstatten gehen, weist man zurück, man räumt aber ein, dass der Entscheid für ein Losverfahren für die Managment-Auswahlgespräche sicher nicht glücklich war. Andererseits habe man bei der enormen Anzahl der Bewerber kaum andere Möglichkeiten gesehen, da die Zeit knapp war. (SZ)