Schönfeld. So mancher Leser ist sicherlich bei unserem gestrigen Aprilscherz stutzig geworden: Es gibt natürlich keinen orientalischen Prinzen Hassan III., der heute auf Schloss Schönfeld heiratet. Dennoch wird um 14.30 Uhr ein „Hochwohlgeborener“ seiner Verlobten im Schloss das Jawort geben. Die Rede ist von Andreas von Erdmannsdorff, Nachfahre früherer Schlossbesitzer. Seine Verlobte heißt Eva, beide waren vorigen August mit den Eltern Sigrid und Dr. Wolf Dietrich von Erdmannsdorff erstmalig auf dem früheren Familienbesitz. Im 19. Jahrhundert hatten die Erdmannsdorffs auf dem Rittergut das Sagen. Nach den Herren von Sahla und vor Baron von Burgk, der das Schloss umbauen ließ und es bis zur Enteignung 1945 führte.
„Von den Erdmannsdorffs gibt es noch eine Gruft auf dem Friedhof, die Alfred Herber vom Förderverein entdeckt hat“, sagt Projektkoordinatorin Kerstin Pollmer. Die wird die Hochzeitsgesellschaft wohl nicht besuchen. Doch eine Schlossführung wird es natürlich geben. Die Familie verbringt den Nachmittag und Abend in Schönfeld. Auch die SZ ist eingeladen. (SZ/krü)