Weifa ist nicht nur der am höchsten gelegene Ort im Landkreis Bautzen. Dort dürfte es auch den kürzesten Weg geben. Um die 20 Meter mögen es sein, die der Jörg-Kachelmann-Weg misst. Die einzige Adresse: die Wetterstation.
Was sie dem Dorf bringt, lässt sich nicht in Euro und Cent messen. Auch von einem Werbeeffekt zu sprechen, der sich in steigenden Gästezahlen widerspiegelt, wäre übertrieben. Es hat einfach nur Charme, wenn beim abendlichen Wetterbericht auch Weifa auf dem Bildschirm erscheint.
Der eigentliche Nutzen der Station ist nur im regionalen Zusammenhang zu bewerten, ist sie doch Teil eines engmaschigen Netztes insbesondere in der südlichen Oberlausitz. 439 Meter über dem Meeresspiegel gelegen, können die Weifaer für sich in Anspruch nehmen, nach dem Hochwald im Zittauer Gebirge die zweithöchste Meteomedia-Station in Ostsachsen zu haben. Das macht sie schon zu etwas Besonderem. An den fehlenden 650 Euro sollte eine Modernisierung deshalb nicht scheitern. Auch, wenn man diese Summe ins Verhältnis setzt zu den 20 000 Mark, die Weifa nach Aussage des Ortsvorstehers investiert hatte, um die Messstation zu installieren.