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Hauptstraße zum Elbepark wird gesperrt

Mickten wird ans zentrale Fernwärmenetz angeschlossen. Deshalb muss auf der Lommatzscher Straße gebaut werden. Was das für Verkehrseinschränkungen bringt.

Von Peter Hilbert
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Noch ist nur die Einmündung der Wurzener in die Leipziger Straße gesperrt. In dem Abschnitt werden Fernwärmeleitungen verlegt. Doch in Mickten beginnt bald der Leitungsbau der Lommatzscher Straße.
Noch ist nur die Einmündung der Wurzener in die Leipziger Straße gesperrt. In dem Abschnitt werden Fernwärmeleitungen verlegt. Doch in Mickten beginnt bald der Leitungsbau der Lommatzscher Straße. © René Meinig

Dresden. Die Pieschener müssen seit Jahren mit Verkehrseinschränkungen leben. Denn der Stadtteil wird seit 2017 ans zentrale Fernwärmenetz angeschlossen. Die mit Sperrungen verbundenen Arbeiten sollen dort Anfang kommenden Jahres abgeschlossen werden. Doch die Fernwärmetrasse wird noch bis Mickten verlängert, weshalb es dieses Jahr dort größere Verkehrseinschränkungen gibt. Nötig wird der Ausbau unter anderem, da südlich des Elbeparks 2.000 neue Wohnungen entstehen.

Im Gebiet um die Micktner- und die Homiliusstraße sind in Mickten bereits Leitungen verlegt worden. Nötig ist jetzt der Anschluss des Stadtteils über eine knapp einen Kilometer lange Haupttrasse zwischen dem einstigen Sachsenbad auf der Wurzener Straße und der Lommatzscher Straße. Dort verlegen die Leitungsbauer parallel zu den Fernwärmesträngen ein neues 110-Kilovolt-Hochspannungskabel. Damit wird die letzte veraltete unterirdische Ölkabelstrecke im Stadtgebiet ersetzt.

Mitte Februar hat der Leitungsbau auf der Wurzener Straße zwischen Braunschweiger- und Arno-Lade-Straße begonnen. Dort ist die Arbeit bereits geschafft. Am Mittwoch konnte der Straßenabschnitt wieder für den Verkehr freigegeben werden, teilt Drewag-Sprecherin Gerlind Ostmann mit. Gearbeitet wird derzeit im nächsten Stück der Wurzener bis zur Leipziger Straße. Deshalb ist dieser Abschnitt voll gesperrt. 

Leipziger Straße bleibt trotz Bauarbeiten frei

Zumindest die Vollsperrung der Leipziger Straße bleibt den Verkehrsteilnehmern erspart. Unter ihr werden gewaltige Rohre für die Fernwärme- und Hochspannungsleitungen abschnittsweise tief unter der Fahrbahn hindurchgepresst. Mitte Mai beginnen diese Arbeiten für die 110-kV-Leitung, erläutert die Sprecherin. Im Sommer folgt die sogenannte Durchörterung unter der Leipziger Straße für die Fernwärmeleitung.

Bauarbeiten auf der Lommatzscher Straße bis Dezember

Ende September werden noch Sperrzäune am nächsten Stück bis zur Trachauer Straße aufgestellt. Zwei Monate später fallen sie zumindest im Abschnitt zwischen Leipziger und Micktner Straße weg. Aber erst kurz vor Weihnachten sollen die Bauarbeiten auf der Lommatzscher Straße abgeschlossen sein, sodass sie Mitte Dezember wieder freigegeben werden kann. Bis Februar kommenden Jahres verlegen die Bauleute dann die letzten Leitungen in der Micktner Straße.

In die Strom- und Fernwärmetrasse investiert die Drewag rund 3,4 Millionen Euro. Künftig kann das kleine Heizkraftwerk an der Radebeuler Straße, das den Anforderungen nicht mehr genügen wird, von Dresdens größter Anlage an der Nossener Brücke effektiver als bisher versorgt werden. Dadurch wird viel Kohlendioxid eingespart. Denn im Kraftwerk Nossener Brücke wird Fernwärme nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung erzeugt, wodurch bis zu 90 Prozent der Energie des eingesetzten Erdgases ausgenutzt werden.

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