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Hier muss Dresden jetzt sparen

Weniger Einnahmen und höhere Ausgaben bringen die Verwaltung in Not. Sie will sich von Projekten trennen, selbst kürzer treten und die Bürger zur Kasse bitten.

Von Sandro Pohl-Rahrisch
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Den Bau des neuen Dresdner Verwaltungszentrums auf dem Ferdinandplatz will die Stadt nicht mehr selbst bezahlen. Von einem anderen Projekt im Stadtzentrum möchte sie sich ganz trennen.
Den Bau des neuen Dresdner Verwaltungszentrums auf dem Ferdinandplatz will die Stadt nicht mehr selbst bezahlen. Von einem anderen Projekt im Stadtzentrum möchte sie sich ganz trennen. © BARCODE Architects/Landeshauptstadt Dresden

Dresden. Verwöhnt sei Dresden in den letzten Jahren gewesen, sagt Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP). Hohe Steuereinnahmen machten es möglich, dass viele Wünsche erfüllt werden konnten – von der Sanierung des Kulturpalastes, über den Bau neuer Schulen, bis zur Revitalisierung des alten Heizkraftwerks Mitte zum Kulturzentrum. Das jedoch sei jetzt vorbei, stellte Hilbert am Freitag klar, nachdem er zwei Tage mit seinen Bürgermeistern über den Eckpunkten des Haushalts für 2021 und 2022 gebrütet hatte. Die Stadt werde in den nächsten Jahren sparen müssen, so das Ergebnis. Wie ernst die Lage ist, zeigt, dass Hilbert sein Wunschprojekt fallen lassen muss.

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